Den Sieg vor Augen, holte Seidl noch Platz drei
Der Salzburger Mario Seidl war nach dem Sieg im Springen mit dem Podestplatz zufrieden.
Mario Seidl hat am Freitag beim Weltcup der Nordischen Kombinierer in Val di Fiemme Rang drei belegt. Besser als der nach dem Springen führende Salzburger waren nur der Deutsche Johannes Rydzek und der Norweger Jörgen Graabak. Der sechsfache Saisonsieger Jarl Magnus Riiber musste sich mit Platz vier begnügen.
Seidl sicherte sich nach dem Auftaktsieg Ende November in Ruka seinen zweiten Podestplatz der Saison. Der 26-Jährige war mit 39 Sekunden Vorsprung auf Riiber in die Loipe gegangen. Dieser holte zunächst deutlich auf, ließ sich dann aber von den Verfolgern um Rydzek schlucken, um dann gemeinsam eine neuerliche Aufholjagd zu starten. Der lange allein führende Seidl wurde in der Schlussrunde eingeholt.
Im Sprint um den Sieg war der Salzburger nach langer Führungsarbeit schließlich ebenso wie der erstmals etwas schwächelnde Riiber machtlos. Im Ziel fehlten Seidl 7,1 Sekunden auf Weltmeister Rydzek, der mit einem starken Zielsprint 5,9 Sekunden vor Graabak für den ersten deutschen Erfolg im WM-Winter sorgte. „Es war für mich ein ganz gutes Rennen, ich habe es mir sehr gut einteilen können. Dass es zum Schluss nicht für ganz nach vorn reicht, ist natürlich schade. Aber vor allem mit dem Sprung bin ich sehr zufrieden“, meinte der Salzburger.
Zwischendurch habe er mit dem Sieg spekuliert. „In der dritten Runde habe ich fast damit gerechnet, dass es sich ausgehen könnte, aber nichtsdestotrotz ist ein Stockerlplatz natürlich megageil.“Zweitbester Österreicher war Lukas Klapfer, der als Achter sein mit Abstand bestes Ergebnis der Saison schaffte. „Ich rieche Lunte, die WM war bisher in weiter Ferne, mit dem Ergebnis habe ich mich sicher wieder ins Gespräch gebracht“, sagte der Olympiadritte.
Einen weiteren Spitzenplatz hätte auch Franz-Josef Rehrl holen können. Der Steirer wurde aber als Zweiter des Springens wegen eines zu großen Anzugs disqualifiziert. „Das ist schade, das darf mir einfach nicht passieren. Da liegt die Verantwortung voll bei mir. Das ist fast ein bisschen peinlich“, ärgerte sich Rehrl. Am Samstag hat der in dieser Saison schon zwei Mal am Podest gelandete Ramsauer im Teamsprint die nächste Chance.