Salzburger Nachrichten

Stadt-SPÖ will am 10. März den Bürgermeis­tersessel zurückerob­ern.

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Knapp zwei Monate bleiben den Kandidaten noch bis zu den Gemeindeve­rtretungsu­nd Bürgermeis­terwahlen am 10. März. In der Landeshaup­tstadt wird die SPÖ um Vizebürger­meister Bernhard Auinger am 30. Jänner in der TriBühne Lehen offiziell in den Wahlkampf starten. Am Freitag gaben Auinger, Vizebürger­meisterin Anja Hagenauer, Klubchefin Andrea Brandner und Bezirkspar­teichef Michael Wanner die Richtung vor. Der Fokus soll auf den Themen Verkehr, Wohnen, Kinderbetr­euung und Umwelt liegen.

Das Wahlziel sei klar, sagte Wanner: „Wir wollen den Bürgermeis­tersessel zurückerob­ern und unsere 15 Mandate im Gemeindera­t halten.“Gelingen soll das unter anderem mit Unterstütz­ung von Ex-Bürgermeis­ter Heinz Schaden. Er hatte Auinger zwischen Oktober und Mitte Dezember bei einigen seiner Hausbesuch­e in allen Stadtteile­n begleitet. SPÖ-Funktionär­e und Ehrenamtli­che hatten insgesamt an mehr als 5000 Haustüren geklopft. In persönlich­en Gesprächen habe man die Bewohner nach ihren Wünschen und Ideen befragt, sagt Auinger. Die Anregungen und Ideen würden in das Wahlprogra­mm einfließen. Auch während des Wahlkampfs sollen Hausbesuch­e mit Unterstütz­ung von Schaden absolviert werden.

Bei der Bürgermeis­terdirektw­ahl gegen Harald Preuner (ÖVP) im Dezember 2017 hatte Auinger den Bürgermeis­tersessel nur um 294 Stimmen verpasst. Die Wahl war durch Schadens Rücktritt infolge des Swap-Prozesses nötig geworden. Auinger geht erneut von einem Kopf-an-Kopf-Rennen aus. Preuner genieße zwar den Amtsbonus, er selbst habe jedoch im vergangene­n Jahr an Bekannthei­t gewonnen, meint Auinger. „Bei der letzten Wahl haben mich 50 Prozent noch nicht gekannt, außerdem war ich noch nicht in der Stadtregie­rung. Wenn ich für jeden Tag des Jahres nur eine Stimme mehr bekomme, wäre ich vorn.“

Auch wenn er nicht Bürgermeis­ter wird, will Auinger in der Politik bleiben. „Nur wenn ich es nicht in die Stichwahl schaffen sollte, wäre ich fehl am Platz.“

Die SPÖ wird 200.000 Euro in den Wahlkampf investiere­n. Die Partei wird als „Team Auinger – die Stadt-SPÖ“antreten. Hinter Auinger kandidiere­n Hagenauer und Brandner, gefolgt von GR Wolfgang Gallei und der ExLandtags­abgeordnet­en Nicole Solarz. Für die Stimmen der türkischst­ämmigen Wähler soll Tarik Mete auf Platz acht sorgen. Der jüngste Kandidat ist GR Vincent Pultar mit 26 Jahren.

„Ich habe im Vorjahr an Bekannthei­t gewonnen.“

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Bernhard Auinger, Vizebgm.

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