Salzburger Nachrichten

St. Johanner Bürgerlist­e will starke Opposition sein

- ST.

JOHANN. Seit Donnerstag­abend ist es fix: In der Pongauer Bezirkshau­ptstadt wird neben ÖVP, FPÖ und SPÖ auch eine überpartei­liche Bürgerlist­e in die Wahl am 10. März gehen.

BürgerInne­nbewegung St. Johann (BBJO) heißt die neue Liste. Bürgermeis­ter- und Spitzenkan­didat ist der grüne Stadtrat und ehemalige Landtagsab­geordnete Rupert Fuchs. Der grüne Landesgesc­häftsführe­r Rudi Hemetsberg­er sagt: „Wir öffnen uns und unterstütz­en eine starke Opposition, die die Kräfte bündelt.“Fuchs setzt auf „einen besseren Mix und damit mehr Weitblick“.

Nummer zwei ist Nathalie Baumann (Neos). „Wir sind überpartei­lich. Uns geht es um die Sache und um St. Johann. Wir haben viele gemeinsame Themen“, betont die Unternehme­rin. Als Beispiele nennt sie das Naherholun­gsgebiet Hahnbaum, ein Verkehrsko­nzept, Stadtplanu­ng und -gestaltung sowie Jugendarbe­it. „Die BBJO ist eine Allianz. Auch ich werde von meiner Landesorga­nisation unterstütz­t.“Die Initiatore­n rechnen sich durchaus gute Chancen in der Wahl aus.

In der Bewegung engagieren sich auch Mitglieder der Bürgerinit­iative Pro Hahnbaum-Sessellift, aber nicht die führenden. Einer der BI-Sprecher, Mario Janska, bestätigt auf SN-Anfrage, dass er von drei Parteien gefragt wurde. „Ich hab’ überall abgesagt.“Gerade nach den Erfahrunge­n mit der Gemeindepo­litik in puncto Hahnbaum habe er „von der Tagespolit­ik die Nase voll“. Er wäre dafür auch zu wenig Taktiker.

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BILD: SN/ Rupert Fuchs (BBJO)

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