„Etappensieg wäre Nachteil“
Der Salzburger Matthias Walkner hat sich auf der fünften Etappe der Rallye Dakar vom siebenten auf den fünften Gesamtrang bei den Motorrädern vorgearbeitet. Die Chancen, in Peru den Titel vom Vorjahr zu verteidigen, sind weiter intakt. Walkner, mit Beinschmerzen nach einem Sturz am Vortag unterwegs, erreichte am Freitag den dritten Tagesrang, obwohl er auf Platz eins das Ziel in Arequipa erreicht hatte. Der Grund: Wegen zu schnellen Fahrens in einer Speed-Limit-Zone erhielt er eine Zeitstrafe und sein britischer KTM-Markenkollege Sam Sunderland bekam nachträglich eine Zeitgutschrift von 10:52 Minuten. Sunderland hatte dem gestürzten Honda-Fahrer Paulo Gonçalves (Portugal) Erste Hilfe geleistet Die gutgeschriebene Zeit reichte dem Briten für den Tagessieg.
„Klingt komisch, aber es ist Glück im Unglück, nicht Etappensieger zu sein. So muss ich am Sonntag nicht als Erster los, die Spur machen“, schildert Walkner, der auf den gesamt führenden US-Amerikaner Ricky Brabec (Honda) 6:17 Minuten Rückstand hat und ergänzt: „Heute war es echt mühsam. Der Knöchel hat weh getan und nach zwei Schmerztabletten war ich im Kopf Banane. Jetzt weiß ich, warum es heißt, man soll nach Einnahme von Medikamenten nicht Auto fahren.“Heute, Samstag, ist Dakar-Ruhetag.
„Heute war es extrem hart und g’scheit gefährlich.“