Italiener räumten bei Mountain Attack ab
Michele Boscacci und seine Lebensgefährtin gewannen den Marathon. Die Salzburger Jakob Herrmann und Michaela Eßl liefen aufs Podest.
SAALBACH. Sosehr sich die heimischen Skibergsteiger auch ins Zeug legten, gegen die starken Teilnehmer aus Italien war bei der Mountain Attack 2019 in Saalbach-Hinterglemm kaum ein Kraut gewachsen. In der Königsdisziplin, dem Marathon, wiederholte Michele Boscacci seinen Vorjahressieg. Seine Lebensgefährtin Alba De Silvestro entschied die Damen-Konkurrenz mit großem Vorsprung für sich.
Seinen eigenen Streckenrekord konnte Boscacci nicht verbessern, da die Route witterungsbedingt um knapp 400 Höhenmeter verkürzt werden musste. Der Italiener blieb zumindest klar unter der 2-Stunden-Marke. Das gelang auch seinen österreichischen Verfolgern Armin Höfl und Jakob Herrmann, die keine Minute nach dem Sieger ins Ziel kamen. Die beiden hatten zuvor Christian Hoffmann abgehängt. Der ehemalige Weltklasse-Langläufer war lang auf Platz zwei gelegen, dann aber von den beiden Österreichern am Aufstieg zum Reiterkogel überholt worden. Auf der letzten Abfahrt setzte sich der Steirer Höfl gegen den Werfenwenger Herrmann durch.
Beim Marathon der Damen war Michaela Eßl die stärkste heimische Dame. Die Vorjahressiegerin aus Abtenau landete diesmal hinter Siegerin De Silvestro und der Spanierin Claudia Galicia auf Platz drei. Zu kämpfen hatte sie vor allem mit der Kälte. „Sonst ist es für mich eigentlich super gelaufen“, meinte Eßl erschöpft im Ziel.
Auf der kürzeren Tour-Route setzte sich Alex Oberbacher aus Südtirol vor dem Vorarlberger Daniel Zugg und Alexander Brandner aus Bischofshofen durch. Bei den Damen siegte Elena Nicolini vor ihrer italienischen Landsfrau Maria Dimitra Theocharis. Lokalmatadorin Sarah Dreier wurde Dritte.
Österreichische Siege gab es zumindest beim Schattberg Race zu bejubeln. Auf der Sprintdistanz waren Martin Schider aus Weißbach und Bernadette Klotz aus St. Veit nicht zu schlagen.