Dummer Steuerzahler?
Der Wunsch nach dem Griff des Staates in die Taschen der Bürger, die arbeiten, kennt bei unseren sozialdemokratischen Mitbürgern scheinbar keine Grenzen. Über die Minimalzinsen finanziert der Staat seit Jahren günstig seine Schulden und gleichzeitig verliert der „kleine“Bürger durch Wertverlust Jahr für Jahr auf dem Sparbuch. Wer dennoch spart, um eventuell auch nachkommenden Generation etwas zu übergeben, der soll zusätzlich über eine „Vermögenssteuer“zur Kassa gebeten werden. Nur zur Erinnerung: Die Vermögenssteuer wurde 1993 abgeschafft, da die Abwicklung und Erfassung schwierig und die Einnahmen gering waren. Im Gegenzug zur Abschaffung der Vermögenssteuer wurde 1993 die Kapitalertragssteuer als „gerechteres System“eingeführt. Wer mehr aus dem Zinszuwachs durch Kapital bekommt, der zahlt auch mehr. Hinzu kam auch die Besteuerung von Aktienerträgen. Wenn nun immer wieder mit einer neuen Vermögenssteuer geliebäugelt wird, die – um wirklich relevante Erträge zu lukrieren – den „breiten“Mittelstand (sprich auch mittlere und kleinere Wohnungs- und Häuslbesitzer) kurz oder mittelfristig treffen würde, dann müsste im Gegenzug zu deren Einführung die Kapitalertragssteuer wieder abgeschafft werden. Alles andere wäre neben einer schleichenden Enteignung ein Betrug am Steuerzahler und jenen Menschen, die am meisten zum Steueraufkommen beitragen. Alexander Oberwimmer