Radstadt: Chancen für FPÖ-Kandidaten steigen
Weiterhin ohne einen Bürgermeisterkandidaten standen am Sonntagabend in Radstadt sowohl ÖVP als auch SPÖ da. Denn weil, wie berichtet, sowohl Bgm. Josef Tagwercher (ÖVP) als auch sein Vize Johann Warter (SPÖ) nicht mehr antreten, müssen neue Köpfe her. ÖVP-Landesparteigeschäftsführer Wolfgang Mayer sagt, dass bis zum Einreichschluss heute, Montag, um 13 Uhr gesucht werde. Es gebe mehrere ÖVP-Anwärter: „Es liegt aber an deren Lebensplanung: Einer schließt gerade das Studium ab, beim anderen kommt eine landwirtschaftliche Herausforderung dazu, beim Dritten eine private Sache.“Es könne also sein, dass man keine Bürgermeisterkandidatur schaffe: „Das ist aber keine Misere und niemand ist schuld.“Ähnlich SPÖ-Landesparteichef Walter Steidl: „Unsere Bürgermeisterkandidatur entscheidet sich Montagvormittag. Wir hätten einen jungen Kandidaten, aber für den wäre es ein berufliches Problem, wenn er Ortschef würde.“
Fix ist bis dato also nur die Kandidatur von FPÖ-Nationalrat Christian Pewny. Aber auch wenn er als einziger Kandidat antreten würde, darf er sich nicht zu sicher fühlen: Dann würde zwar mit Ja/Nein über ihn abgestimmt, wie Mayer betont: „Aber wenn er unter 50 Prozent bekommt, ist er nicht gewählt und die Gemeindevertretung wählt aus ihrer Mitte einen Bürgermeister.“Diesen Fall habe es bisher aber in Salzburg noch nie gegeben, betont er.