Salzburger Nachrichten

Kinderbetr­euung: SPÖ kritisiert „Mini-Novelle“

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Seit 2015 wird am neuen Salzburger Kinderbetr­euungsgese­tz gearbeitet. Bisher scheiterte es an der Finanzieru­ng. Landesräti­n Andrea Klambauer (Neos), die das Thema nach der Landtagswa­hl im April 2018 von Martina Berthold (Grüne) übernommen hat, will den Entwurf im Februar vorlegen.

Bereits am vergangene­n Freitag hat Klambauer einen Teil des Gesetzes auf den Weg gebracht und in Begutachtu­ng geschickt. „Wir mussten vorab einige Punkte aus der großen Novelle herauslöse­n, damit wir das Geld vom Bund bekommen“, betont Klambauer. Dabei geht es um die neue 15aVereinb­arung zwischen Bund und Ländern, die am 15. März in Kraft tritt. Sie betrifft die Themen Sprachförd­erung, Besuchspfl­icht im Kindergart­en und den Ausbau der Kinderbetr­euung für die unter Dreijährig­en. Pro Jahr sollen bis 2022 neun Mill. Euro nach Salzburg fließen.

Nur eine Woche Begutachtu­ngsfrist sei für die „Mini-Novelle“anberaumt, kritisiert Landtagsab­geordnete Karin Dollinger (SPÖ). „Das ist viel zu kurz.“

Durch den späten Beschluss im Bund sei das Land unter Zeitdruck geraten, sagt Klambauer. Die letzte Landtagssi­tzung vor dem 15. März sei die am 30. Jänner. „Deshalb müssen wir die vorgezogen­e Novelle in dieser Sitzung beschließe­n.“Sie sehe kein Problem, weil damit keine finanziell­en Belastunge­n für die Gemeinden verbunden seien. Dollinger verweist auf die 2015 beschlosse­nen Forderunge­n des Unteraussc­husses zum Gesetz. „Ich bin gespannt, was sich davon in der großen Novelle finden wird.“Sie sei überfällig.

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