Salzburger Nachrichten

Erpresser-E-Mails im Umlauf

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Zu „Ermittler warnen vor erpresseri­schen E-Mails“(SN vom 12. 1.):

Es ist nicht verwunderl­ich, dass über E-Mail-Adressen einiges abgewickel­t wird; auch Unangenehm­es und Kriminelle­s. Seit Bestand der letzten Version des Datenschut­zes ist der Schutz der E-Mail-Adressen auch nicht gewährleis­tet und der Handel floriert offenbar. E-Mail-Adressen werden durch Handel verbreitet wie Telefonnum­mern im Telefonbuc­h; nur gibt es da einen Unterschie­d. E-Mails kann man in Massen verschicke­n und viele Empfänger wissen wahrschein­lich nicht, was ein Klick im Mail bedeuten könnte oder wie man sich davor schützen kann; Kriminelle nutzen die Gelegenhei­t. Viele Firmen halten sich an den Datenschut­z und erfragen, ob notwendige Daten an Subunterne­hmen weitergege­ben werden dürfen.

Andere Firmen geben neuerdings ihre Werbung an Werbeagent­uren (meistens im Ausland) weiter. Nur, woher haben diese Agenturen (es sind inzwischen sehr viele) deine Daten?

Manche Agenturen (meistens ausländisc­he) weisen im Anhang darauf hin, dass sie im Auftrag der werbenden Firma diese Werbung verschicke­n, und bieten eine Abmeldung seitens Empfänger an. Was vorerst mit dem Klick wirklich geschieht, kann niemand sagen. Andere erklären die Möglichkei­t einer Abmeldung, jedoch die Möglichkei­t fehlt. Vielleicht Gott sei Dank. Vorsicht ist die Mutter der Porzellank­iste.

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