Sieben Tipps für den Handykauf
Der Jahresbeginn scheint ein guter Zeitpunkt zu sein, um sich ein Smartphone zu holen. Wie man zu seinem Wunschhandy kommt.
Zuerst trudelte die WhatsApp eines Bekannten ein. Dann folgte die Bitte einer Redaktionskollegin. Und schließlich gab es noch E-Mails von zwei SN-Leserinnen. Sie alle hatten das gleiche Anliegen: Sie wollten Tipps für den Kauf eines neuen Handys. Mehr als Grund genug, um neuerlich zu schildern, welcher der beste Weg zum Idealhandy ist.
Zunächst sollte man hinterfragen, wofür man das Smartphone eigentlich braucht. Was nützt es, wenn man sich ein Handy mit 3DScanner holt – ihn aber nie verwendet? Die wohl wichtigsten Kriterien sind die (Bildschirm-)Größe, die Akkulaufzeit, die Kamera, die Prozessorleistung, der Preis und das Betriebssystem. Immerhin ist beim letztgenannten Punkt die Auswahl über die Jahre kleiner geworden: Im Grunde gibt es mit Googles Android, das etwa auf Samsung-, Huawei- oder Sony-Handys läuft, und iOS für iPhones nur noch zwei nennenswerte Betriebssysteme. Bei den meisten Tests schneidet das iPhone-System besser ab. Was aber noch nicht ein Ausschlussgrund für Android-Geräte sein muss: Vor allem die Spitzenmodelle von Samsung und Huawei bieten in vielen anderen Bereichen bessere Werte – etwa bei Akkulaufzeit und Kamera. Helfen können Seiten wie CHIP.DE/BESTENLISTEN, das Vergleichsportal des reichweitenstärksten deutschen Technikportals. Wichtig: Bei solchen und ähnlichen Testportalen schneiden Premium-Handys der neuesten Generation am besten ab. Für Nutzer, die mit ihrem Gerät nicht wahnsinnig viel vorhaben, reichen aber auch ältere Geräte; älter als drei Jahre sollten sie jedoch nicht sein.
Noch ein Tipp: Die meisten Hersteller bieten abgespeckte Varianten ihrer Premium-Handys an, die deutlich günstiger sind, aber meist ebenso den Zweck erfüllen. Etwa Huawei mit seinen „Lite“-Modellen.
Wer sein Wunschhandy gefunden oder zumindest seine Präferenzen festgelegt hat, sollte mit diesem Wissen den Mobilfunker seines Vertrauens kontaktieren. Über diesen kann man ausloten, ob es möglich ist, den Mobil- funkvertrag so zu verlängern, dass man dazu ein passendes Handy bekommt. Aber Achtung: Laut Arbeiterkammer sind Smartphones bei Tarifabschluss „manchmal billiger, manchmal teurer“als Geräte auf dem freien Markt. Dazu kommt die Möglichkeit, zu einem anderen Mobilfunkanbieter zu wechseln, um dort sein Wunschhandy zu bekommen. Alle drei Varianten sollten in jedem Fall auf die volle Vertragslaufzeit aufgerechnet werden – inklusive aller Kosten. Beim Vergleich helfen können Seiten wie TARIFRECHNER.ARBEITERKAMMER.AT oder DURCHBLICKER.AT/MOBILFUNK.
Noch ein Tipp: Kauft man das Handy online oder via Telefon, kann man innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Ware vom Kauf zurücktreten. Wer sich korrekt auf das Rücktrittsrecht beruft, dem stehen der bezahlte Betrag sowie die Versandkosten zu. Die Rücksendekosten muss oftmals der Käufer übernehmen.
Anregungen um die Digitalwelt? RALF.HILLEBRAND@SN.AT