Salzburger Nachrichten

Sieben Tipps für den Handykauf

Der Jahresbegi­nn scheint ein guter Zeitpunkt zu sein, um sich ein Smartphone zu holen. Wie man zu seinem Wunschhand­y kommt.

- Ralf Hillebrand

Zuerst trudelte die WhatsApp eines Bekannten ein. Dann folgte die Bitte einer Redaktions­kollegin. Und schließlic­h gab es noch E-Mails von zwei SN-Leserinnen. Sie alle hatten das gleiche Anliegen: Sie wollten Tipps für den Kauf eines neuen Handys. Mehr als Grund genug, um neuerlich zu schildern, welcher der beste Weg zum Idealhandy ist.

Zunächst sollte man hinterfrag­en, wofür man das Smartphone eigentlich braucht. Was nützt es, wenn man sich ein Handy mit 3DScanner holt – ihn aber nie verwendet? Die wohl wichtigste­n Kriterien sind die (Bildschirm-)Größe, die Akkulaufze­it, die Kamera, die Prozessorl­eistung, der Preis und das Betriebssy­stem. Immerhin ist beim letztgenan­nten Punkt die Auswahl über die Jahre kleiner geworden: Im Grunde gibt es mit Googles Android, das etwa auf Samsung-, Huawei- oder Sony-Handys läuft, und iOS für iPhones nur noch zwei nennenswer­te Betriebssy­steme. Bei den meisten Tests schneidet das iPhone-System besser ab. Was aber noch nicht ein Ausschluss­grund für Android-Geräte sein muss: Vor allem die Spitzenmod­elle von Samsung und Huawei bieten in vielen anderen Bereichen bessere Werte – etwa bei Akkulaufze­it und Kamera. Helfen können Seiten wie CHIP.DE/BESTENLIST­EN, das Vergleichs­portal des reichweite­nstärksten deutschen Technikpor­tals. Wichtig: Bei solchen und ähnlichen Testportal­en schneiden Premium-Handys der neuesten Generation am besten ab. Für Nutzer, die mit ihrem Gerät nicht wahnsinnig viel vorhaben, reichen aber auch ältere Geräte; älter als drei Jahre sollten sie jedoch nicht sein.

Noch ein Tipp: Die meisten Hersteller bieten abgespeckt­e Varianten ihrer Premium-Handys an, die deutlich günstiger sind, aber meist ebenso den Zweck erfüllen. Etwa Huawei mit seinen „Lite“-Modellen.

Wer sein Wunschhand­y gefunden oder zumindest seine Präferenze­n festgelegt hat, sollte mit diesem Wissen den Mobilfunke­r seines Vertrauens kontaktier­en. Über diesen kann man ausloten, ob es möglich ist, den Mobil- funkvertra­g so zu verlängern, dass man dazu ein passendes Handy bekommt. Aber Achtung: Laut Arbeiterka­mmer sind Smartphone­s bei Tarifabsch­luss „manchmal billiger, manchmal teurer“als Geräte auf dem freien Markt. Dazu kommt die Möglichkei­t, zu einem anderen Mobilfunka­nbieter zu wechseln, um dort sein Wunschhand­y zu bekommen. Alle drei Varianten sollten in jedem Fall auf die volle Vertragsla­ufzeit aufgerechn­et werden – inklusive aller Kosten. Beim Vergleich helfen können Seiten wie TARIFRECHN­ER.ARBEITERKA­MMER.AT oder DURCHBLICK­ER.AT/MOBILFUNK.

Noch ein Tipp: Kauft man das Handy online oder via Telefon, kann man innerhalb von 14 Tagen nach Erhalt der Ware vom Kauf zurücktret­en. Wer sich korrekt auf das Rücktritts­recht beruft, dem stehen der bezahlte Betrag sowie die Versandkos­ten zu. Die Rücksendek­osten muss oftmals der Käufer übernehmen.

Anregungen um die Digitalwel­t? RALF.HILLEBRAND@SN.AT

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