Ferch will auch mit Thema Sicherheit punkten
Neun Parteien treten in der Landeshauptstadt am 10. März zur Gemeinderatswahl an. Als bisherige Einmann-Fraktion geht Gemeinderat und Kulturmanager Christoph Ferch mit seiner Liste SALZ ins Rennen. „Wir wollen wachsen“, kündigte er am Donnerstag an. Ferch peilt fünf bis sechs Prozent der Stimmen bzw. drei Mandate an, um Klubstärke zu erreichen. Bei der Wahl 2014 war Ferch mit 3,4 Prozent in den Gemeinderat eingezogen. Das zweite Mandat hatte er relativ knapp verfehlt.
Das Wahlziel will Ferch ohne Plakate und Inserate erreichen. Man werde den direkten Kontakt mit den Salzburgern suchen und zu Stadtteilgesprächen einladen. Es brauche eine unabhängige Alternative zu den Systemparteien, sagt Ferch. Er fühle sich den Bürgern verpflichtet und stehe für Sachpolitik. Anstatt der Lupe dient nun ein Kristall als Logo.
Hinter Ferch kandidiert Robert Leidl, der beim Bundesheer und viele Jahre für Sicherheitsfirmen gearbeitet hat. Außer Wohnen, Verkehr, Weltkulturerbe und Stadtplanung wird das Thema Sicherheit im Wahlkampf eine Rolle spielen. Nach Grazer Vorbild wurde der Verein „Bürger für Polizei“gegründet. „Wir wollen nicht Sheriff spielen, sondern die Sorgen der Bürger aufnehmen und im Dialog mit der Polizei Lösungen finden“, sagt Leidl. Auf Platz drei kandidiert die in Salzburg wohnhafte Wienerin Martina Gasteiger. Sie war zehn Jahre lang im Parlament tätig – als Klubsekretärin des einstigen BZÖ und des Team Stronach. Auf Platz vier kandidiert Ernest Vatier.