SPÖ-Wahlvorschlag für Bürgermeister ungültig?
Zu einer Panne ist es bei der Einreichung des SPÖBürgermeister-Wahlvorschlags in St. Georgen im Flachgau gekommen. Rote Bürgermeisterkandidatin ist dort Vizebürgermeisterin Petra Gillhofer. 2014 erreichte sie 36,5 Prozent. Ob ihre neue Kandidatur aber gültig ist, ist fraglich. Denn, wie SPÖ-Ortsparteichef Herbert Kirchlechner bestätigt, wurde die Zustimmungserklärung für den Wahlvorschlag nur per E-Mail eingereicht. Somit fehlt die Originalunterschrift. Die Unterschrift der Kandidatin sei aber auf dem eingescannten Formular im E-Mail enthalten, betont Kirchlechner, der auch Zustellungsbevollmächtigter für seine Partei ist: „Das gilt normal bei jedem Formular. Nur hier leider nicht.“Entscheiden müsse nun die Gemeindewahlbehörde. Auch die Landeswahlbehörde sei bereits kontaktiert und um eine Stellungnahme gebeten worden. Seine Erklärung für die Panne: „Das ist durch den ganzen Wirbel vor der Wahl passiert.“Bürgermeister Franz Gangl (ÖVP) ist der Fall „sehr unangenehm“, wie er sagt. Denn nun sehe es so aus, als ob er der einzige Bürgermeisterkandidat sei: „Mir wäre es lieber, einen Gegenkandidaten zu haben.“Außerdem müsse er nun als Chef der Gemeindewahlbehörde über die Causa mitentscheiden: „Und will mir nicht nachsagen lassen, jemanden am Antreten der Wahl behindert zu haben.“
Gelassen sieht den Fall SPÖLandesgeschäftsführer Hannes Mathes: „Wo gearbeitet wird, können Fehler passieren. Ich mache niemandem einen Vorwurf. Und derzeit gibt’s für die Gemeindeparteien viel zu tun.“