Das Eisrennen in Zell am See kehrt zurück
Bis 1973 wurde auf dem Zeller See gefahren. Ein tragischer Unfall brachte das Aus – bis heuer.
Tausende Zuschauer kamen in den Jahren 1937 bis 1973 zu den spektakulären Rennen auf dem Zeller See. Autos und Motorräder rasten auf einem geräumten Kurs vor dem Stadtzentrum mit über 100 km/h im Kreis. Auch Skijöring, bei dem Skifahrer von Autos gezogen werden, war sehr beliebt. Aber 1974 kam es bei den Vorbereitungen für das Rennen zu einem tragischen Unfall. Zwei Bauhofmitarbeiter brachen bei der Schneeräumung mit ihrem Unimog im Eis ein. Einer konnte sich durch einen Sprung retten. Sein Kollege ertrank. Das war das Ende der Eisrennen auf dem See.
Ab 1952 fanden die Rennen in memoriam Ferdinand Porsche statt. Der gleichnamige Urenkel von Ferdinand Porsche und sein Geschäftspartner Vinzenz Greger sorgten jetzt für die Rückkehr des Rennens. Gefahren wird am Wochenende aber auf einem eigens angelegten Eiskurs beim alten Flugplatz in Schüttdorf. Zahlreiche moderne und historische Autos sind zu bewundern. Zum Teil werden sie von Rennlegenden wie Hans-Joachim Stuck und Walter Röhrl gesteuert. Auch Skijöring steht wieder auf dem Programm. Das Wetter scheint mitzuspielen. Die Prognose verspricht für das Wochenende Dauerfrost und viel Sonnenschein, was für perfekte Eisbedingungen sorgen würde. Gefahren wird am Samstag von 13 bis 22 Uhr und am Sonntag von 9 bis 17 Uhr. Das genaue Programm und Informationen zu den Rennen findet man im Internet Dort kann man sich auch vorab Eintrittskarten sichern.