Im nördlichen Flachgau
Sozusagen als Weihnachts-Draufgabe führt diese wintersichere Wanderung zu den Stille-Nacht-Museen von Arnsdorf und Oberndorf.
ARNSDORF, OBERNDORF. Für alle, die wegen des großen Zustroms im Dezember des vergangenen Jahres die Stille-Nacht-Pilgerstätten nicht besichtigen wollten, gibt es noch bis 3. Februar im Rahmen der Landesausstellung die Möglichkeit, die beiden Museen in den Stille-Nacht-Orten im nördlichen Flachgau zu besuchen und dies mit einer beschaulichen Wanderung zu verbinden. Die Lokalbahn ist ideal für die Anfahrt. Von der Haltestelle Arnsdorf geht es in etwa 15 Minuten zu der schon von Weitem sichtbaren Kirche Maria im Mösl. Direkt daneben beherbergt die Arnsdorfer Schule im Obergeschoß das sehenswerte StilleNacht-Museum. Kustos Max Gurtner weiß interessante Details aus dem Leben von Franz Xaver Gruber, dem Komponisten des Stille-Nacht-Lieds zu berichten. Dieser hatte viele Jahre nicht nur die Stelle als Lehrer in der Schule inne, als Mesner und Organist stand er auch im Dienst der Pilger, die zur Wallfahrtskirche kamen. Der Gruber-MohrWeg verbindet Arnsdorf mit dem Stille-Nacht-Bezirk in Oberndorf und führt über den Weiler Gunsering in den Oberndorfer Ortsteil Ziegelhaiden (Wegschilder beachten). Der Weg verläuft jetzt durch das Siedlungsgebiet, führt von der Arnsdorfer Straße links in die Birkenstraße und folgt der Ziegeleistraße bis zu ihrem Ende. Dort nach rechts, den Kirchsteig über viele Stufen bergab und durch die F.-X.-Gruber-Straße in den Stille-Nacht-Bezirk zur Gedächtniskapelle und dem beeindruckenden Museum im alten Pfarrhof.
Hier in Alt-Oberndorf, wo Joseph Mohr als Pfarrvikar gewirkt hat, erklang 1818 in der Kirche St. Nikola das Stille-Nacht-Lied erstmals. Eine kurzweilige Verlängerung der Wanderung stellt der Abstecher in die alte Salzachschifferstadt Laufen dar. Vorerst geht es flussabwärts entlang der Uferstraße bis zur Kalvarienbergstiege, links über den Europasteg und weiter zur Stiftskirche, wo eine prächtige Barockkrippe ausgestellt ist.
Die Laufener Krippe wurde bereits im Jahr 1628 erwähnt und zählt zu den ältesten Krippen nördlich der Alpen. Zum Abschluss durch die historische Altstadt von Laufen wieder nach Oberndorf zurück.