Schnee und Minusgrade auf Hawaii
Stürme rissen Bäume um und deckten Dächer ab.
Ein seltenes Bild bietet derzeit das US-Tropenparadies Hawaii: Auf der bei Surfern beliebten Insel Maui hat es geschneit. Nicht nur auf dem Gipfel des rund 3055 Meter hohen Vulkans Haleakala, sondern selbst im Polipoli-Naturpark in nur 1900 Metern liege Schnee, schrieb „The Honolulu Star-Advertiser“am Dienstag.
Es sei vermutlich das erste Mal, dass es auf der Inselgruppe im Pazifik in so geringer Höhe geschneit habe. Der Sturm hatte den Archipel am Wochenende getroffen. Heftige Winde rissen Bäume um, deckten Dächer ab, mancherorts war der Strom ausgefallen, wie die örtlichen Behörden mitteilten. In den kommenden Tagen könne es erneut schneien, sagten die Meteorologen voraus.
Auch die gemessenen Minusgrade gehen wohl in die meteorologische Historie des Archipels ein. Der Rekordwert betrug minus 13 Grad. Auf Videos ist zu sehen, wie Menschen in ihren Autos schmale Bergstraßen zu Tal fahren – begleitet von ungläubigem Jubelgeschrei. Die Durchschnittstemperaturen auf Hawaii liegen um diese Jahreszeit bei 13 bis 22 Grad. Das extreme Wetter bedroht auch die Strände: Riesige Wellen spülen den Sand der Strände ins Meer.
Auch auf dem US-Festland bescherte das Winterwetter Probleme: Bei Schnee und Eis mussten am Dienstag rund 2500 Flüge gestrichen werden, wie die Zeitung „USA Today“berichtete.