Salzburger Nachrichten

Bullen rätseln über blamable Auftaktlei­stung

- Christoph Pichler WWW.SN.AT/POWERPLAY

Der Schock über den großteils blamablen Auftritt zum Auftakt der Pick Round in Klagenfurt saß den Salzburger Eisbullen auch am Mittwoch noch in den Knochen. Red-Bull-Coach Greg Poss gab seinen Spielern wie geplant den Tag frei, um Kräfte zu sammeln und vor allem den Kopf wieder frei zu bekommen. Warum die Bullen gegen den KAC überhaupt nicht ins Spiel fanden und sich schon früh einfach ihrem Schicksal ergaben, darüber wurde auch in der Mannschaft heiß diskutiert.

Die deutlichst­en Worte fand Raphael Herburger. „Das war eine Bankrotter­klärung für jeden Spieler. Da müssen wir uns alle an der Nase nehmen, dass es so nicht mehr geht“, erklärte der Stürmer nach der 2:6-Pleite in Klagenfurt. „Wir waren nicht aggressiv genug, haben zu wenig körperlich agiert und gegen das Spiel des KAC eigentlich kein Rezept gehabt.“

Für Verteidige­r Alexander Pallestran­g war vor allem unverständ­lich, dass man sich nicht bis zum Schluss gegen die Niederlage gestemmt hat. „Solange wir nur knapp hinten sind, geht es ja noch. Dann kämpfen wir und hauen uns voll rein. Aber wenn der Rückstand größer wird, dann fehlt irgendwie die Emotion. Keine Ahnung, was da los ist“, meint der Nationalsp­ieler.

Dass viele der Eisbullen ja in der Ligapause für das Nationalte­am im Einsatz waren, bezeichnet Coach Poss nur als „schwache Ausrede“. Denn das Problem ist nicht neu. „In dieser Saison sind wir nach jeder Pause schlecht gestartet“, betont Poss. „Letztlich ist das Einstellun­gssache. Wir müssen größeren Siegeswill­en zeigen.“

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