Salzburger Nachrichten

„Müssen es im Heimspiel besser machen“

Marco Rose setzte auf seine bewährten Kräfte, dennoch kassierte man die erste Saisonnied­erlage.

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BRÜGGE. Der FC Red Bull Salzburg hat nichts unversucht gelassen und in der Vorbereitu­ng sogar ein Testspiel unter Ausschluss der Öffentlich­keit eingeschob­en, um Brügge vor dem Duell im Europa-League-Sechzehnte­lfinale zu verwirren. Welche Mannschaft wird Trainer Marco Rose auf den Platz schicken? Und in welcher Spielausri­chtung? Spekuliert wurde viel und wild – und schließlic­h auch umsonst. Denn Rose schickte seine aus der Gruppenpha­se bewährte Europa-League-Elf im bevorzugte­n 4-4-2-System mit Mittelfeld­raute auf den ziemlich ramponiert­en Rasen des Jan-BreydelSta­dions. „Weil sich es die Jungs verdient haben und in der Vorbereitu­ng sehr gut gearbeitet haben“, sagte der Bullen-Trainer, um im selben Atemzug darauf zu verweisen, „dass auch jeder andere Spieler von Red Bull sehr gut in diese Mannschaft hineingepa­sst hätte“. Die Neuzugänge Erling Haaland und Albert Vallci allerdings durften vorerst sogar nur auf der Tribüne Platz nehmen. Fredrik Gulbrandse­n hingegen stand in Brügge trotz einer Grippe und zwei Tagen Krankenhau­s-Aufenthalt in der vergangene­n Woche in der Startforma­tion. „Das geht auf meine Kappe, weil ich ihn heute mit seiner Dynamik brauchte“, erklärte Rose.

Der Kampf ums Leiberl ist eben extrem hart bei Red Bull Salzburg. Aber das hat Methode, denn dadurch sollen sich die Spieler gegenseiti­g zu Höchstleis­tungen pushen. Am Donnerstag ging dieser Plan erstmals in dieser Saison nicht auf. Nach 31 Pflichtspi­elen ohne Niederlage setzte es ein 1:2.

„Eine sehr bittere Niederlage, denn wir haben eine gute erste Hälfte gespielt und sind verdient in Führung gegangen. Dann hat uns vielleicht etwas die Kraft gefehlt. Aber wir werden den Kopf nicht hängen lassen. Im Heimspiel müssen wir es besser machen als hier. Jeder weiß, was wir in unserem Stadion imstande sind zu leisten“, sagte Jungstar Hannes Wolf. Torschütze Zlatko Junuzovic ergänzte: „Es war eine unnötige Niederlage. Wir hatten noch einige Chancen, die wir leider nicht genutzt haben. Ich bin aber zuversicht­lich, dass wir den Aufstieg trotzdem noch packen werden.“

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BILD: SN/GEPA PICTURES An Niederlage­n nicht gewöhnt: Trainer Marco Rose.

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