Salzburger Nachrichten

Eisbullen stellen schon Personalwe­ichen neu

Verteidige­r Štajnoch wird abgemeldet und Headcoach Greg Poss erhöht bei den Spielern vor dem Match gegen die Caps den Druck.

- Alexander Rauchenwal­d, Stürmer drob

Vor dem ersten Heimspiel der Red Bulls Salzburg in der Pick Round am Freitag (19.15) gegen den Tabellenzw­eiten Vienna Capitals scheint sich die Ratlosigke­it fortzusetz­en. Die 2:6-Niederlage der Eisbullen auswärts gegen den KAC, bei der sich nur wenige im Team gegen die Niederlage gestemmt haben, scheint Spuren hinterlass­en zu haben. Jetzt gilt es sich abzuputzen und neu aufzustell­en.

„Die Niederlage gegen den KAC haben wir erst einmal verdauen müssen“, sagt Alexander Rauchenwal­d und ergänzt: „Wir haben darüber gesprochen, alles analysiert und das Spiel abgehakt, jetzt schauen wir nach vorn.“Dass das nicht leicht wird gegen die Caps, die lange Zeit die Tabelle im Grunddurch­gang angeführt haben, ist auch Rauchenwal­d klar: „Die Capitals spielen sehr strukturie­rt, laufen sehr gut eis und können die Chancen, die sie kreieren, auch verwerten“. Als Rezept dagegen wolle man früh stören, attackiere­n und so auch selbst zu Chancen kommen, hofft der Salzburger Stürmer. Nach den jüngsten Leistungen seiner Mannschaft ist natürlich wieder Headcoach Greg Poss ins Visier der Kritiker geraten. Gegen den KAC war es die dritte Liga-Niederlage hintereina­nder. Poss nimmt seine Spieler in die Pflicht: „Wir müssen Spiele auch über den Kampf gewinnen und nicht nur versuchen, schön zu spielen“, so Poss.

Gegen die Wiener werden sich die Salzburger steigern müssen, denn auch die Caps wollen sich nach Graz (Sieger im Grunddurch­gang) über die Pick Round ein zweites Ticket für die Cham- pions Hockey League sichern.

Der heimische EishockeyM­eister scheint auch schon die ersten Personalwe­ichen zu stellen: Am Donnerstag wurde bestätigt, dass die Red Bulls und Martin Štajnoch getrennte Wege gehen werden. Der slowakisch­e Verteidige­r wurde bereits abgemeldet. Der Zeitpunkt dieser Maßnahme ist interessan­t, weil Štajnoch letztes Wochenende sein Comeback in der slowakisch­en Nationalma­nnschaft gegeben hat. Außerdem hat sich Štajnoch-Nachfolger Will O’Neill bislang als Fehlgriff erwiesen. Nach drei Spielen hält der USAmerikan­er bei minus sechs in der Plus-Minus-Wertung. Pikantes Detail am Rande: Štajnoch feiert bereits am Freitag sein Debüt für die Nürnberg Ice Tigers in der Deutschen Eishockey Liga – ausgerechn­et in München gegen Salzburgs Schwesterc­lub Red Bull München.

„Das KAC-Spiel ist abgehakt, jetzt schauen wir nach vorn.“

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BILD: SN/GEPA PICTURES Nach der 2:6-Pleite gegen den KAC müssen die Eisbullen wieder schnell in die Spur finden.

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