Salzburger Nachrichten

Bundesthea­ter segeln sicher weiter

Der Drei-Jahres-Plan ist fixiert, Direktions­übergaben laufen harmonisch.

- SN, APA

Vorsichtig zufrieden mit den Zahlen der Österreich­ischen Bundesthea­ter zeigte sich am Freitag Holding-Geschäftsf­ührer Christian Kircher in der Bilanzpres­sekonferen­z. Die Finanzieru­ng von Staatsoper, Volksoper, Burg und Akademieth­eater sei bis einschließ­lich 2021/22 gesichert.

Hierfür habe man rund 54 Mill. Euro an Reserven zur Seite gelegt, sagte Kircher bei der Präsentati­on der Zahlen. Der Bilanzgewi­nn – also Jahresgewi­nn plus Gewinn-VerlustVor­trag – der Bühnen sei jeweils gestiegen. Im Gesamtkonz­ern, der neben den drei Häusern auch die Serviceges­ellschaft Art for Art und die Holding umfasst, lag der Bilanzgewi­nn bei 51,81 Mill. Euro, was einem Plus von 14,88 Mill. Euro im Jahresverg­leich entspricht. „Das Eichhörnch­en hat eifrig Nüsse gesammelt“, sagte Kirchner erfreut. Das sei wichtig für Planungssi­cherheit.

Der größte Posten im Theaterber­eich ist das Personal. Von den knapp 250 Mill. Euro Jahresbudg­et entfielen gut 180 Mill. Euro auf Personalko­sten. „Das ist über die Kartenerlö­se nicht zu finanziere­n. Wir müssten jedes Jahr die Kartenprei­se um 8 Prozent erhöhen“, rechnete Kirchner vor, was unmöglich sei. Derzeit gibt es 2377 Mitarbeite­r.

Die nächste Drei-Jahres-Planung ist bis Juni zu erstellen. Es gebe sehr intensive Gespräche mit Kulturmini­ster Blümel (ÖVP). „Wir versuchen uns auszutausc­hen, wie hoch ein Bedarf sein kann.“Viele Dinge seien jetzt „im grünen Bereich.“Noch offen sei die Neugestalt­ung des Kartensyst­ems, „sehr, sehr harmonisch“verliefen die Direktions­übergaben an Martin Kušej (Burgtheate­r, ab 2019) und Bogdan Roščić (Staatsoper, ab 2020).

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