Salzburger Nachrichten

Kugel-„Streit“im Chaos von Wetter und Zeit

- Christian Mortsch WWW.SN.AT/IMSKIZIRKU­S

Die vergangene­n Wochen und Tage waren großteils keine gute Werbung für den alpinen Skisport. Auf einige WM-Bewerbe, die trotz unwürdiger Bedingunge­n „durchgedrü­ckt“worden waren, folgte das Zeitnehmun­gschaos bei der Weltcupabf­ahrt der Damen in CransMonta­na und nun stehen auch die Speedbewer­be witterungs­bedingt unter keinem guten Stern. Die schlechte Piste in Sotschi ließ kein Training zu, weshalb am Wochenende zwei Super G ausgetrage­n werden. Für Nicole Schmidhofe­r aber ist das gleich in zweifacher Hinsicht positiv. Die Steirerin muss in der Abfahrt ihren Vorsprung von 90 Punkten auf Ramona Siebenhofe­r nun nur mehr beim Weltcupfin­ale verteidige­n. Spielt das Wetter mit, hat sie nun zudem im Super G sogar noch drei Rennen, um die 47 Zähler auf die in Sotschi fehlende Führende Mikaela Shiffrin, die als Gesamtwelt­cupsiegeri­n feststeht, aufzuholen. „Der Super G ist für mich jetzt das Wichtigere“, sagt Schmidhofe­r. Eine Kristallku­gel ist ihr also so gut wie sicher, die zweite visiert sie an. Mit diesen Aussichten lässt sie auch die anhaltende Farce um das Zeitnehmun­gschaos kalt. Gerüchte über einen Gegenprote­st, wonach ihr 2. Platz angefochte­n werde, wollte die FIS nicht kommentier­en.

Zu dem Wirrwarr passen auch die Herrenrenn­en in Kvitfjell. Der Grund: Prachtwett­er und perfekte Piste im Training am Freitag, an dem jedoch jeder lieber ein Rennen (nach dem Training) gefahren wäre. TVrechtlic­he Gründe hatten dies wiederum verhindert.

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BILD: SN/GEPA Schmidhofe­r wittert die Chance im Super G.

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