Salzburger Nachrichten

Limit für Starts und Landungen

- Vorstandsm­itglied des ASA – Anrainersc­hutzverban­d Salzburg

In regelmäßig­en Abständen drängt der Freilassin­ger Bürgermeis­ter Josef Flatscher, noch mehr Ab- und Anflüge über den Süden der Flugpiste abzuwickel­n. Anlass war diesmal Samstag, 16. 2., mit 343 Flügen. Da 137 Flüge mit Abflug Süden, Überflug der Stadt Salzburg und dann Richtung Norden vom Bürgermeis­ter Flatscher als begrüßensw­erte Vorgehensw­eise gesehen wird, muss man das genauer betrachten.

137 Abflüge über den Süden mit Weiterflug in nördliche Destinatio­nen haben neben der Lärmbelast­ung auch eine massive Auswirkung auf die CO2Belastu­ng für das gesamte Salzburger Becken. Jeder dieser Umwege erzeugt zwischen 450 und 680 kg CO2! Diese 137 Abflüge sind für eine Mehrbelast­ung von etwa 80 Tonnen CO2 im Salzburger Becken verantwort­lich.

Schon vor geraumer Zeit wurde im Bürger/-innenbeira­t eine aufwendige Untersuchu­ng der Anrainerbe­lastung im gesamten Umfeld des Flughafens Salzburg durchgefüh­rt. Diese Betroffenh­eitsanalys­e zeigt auf, dass ein Südstart mit Zielflugri­chtung Norden eine Belastung von über 65 dB für rund 13.000 Bewohner/-innen der Stadt und der Umlandgeme­inden bedeutet. Beim direkten und damit kürzeren Abflug nach Nordosten werden auf bayerische­m Gebiet 34 Personen mit mehr als 65 dB beschallt.

Welche/r Salzburger Politiker/-in will für diese unverhältn­ismäßige Lärm- und CO2Mehrbel­astung für das gesamte Salzburger Becken die Verantwort­ung übernehmen?

Wir fordern eine Obergrenze von maximal 260 Flugbewegu­ngen an starken Tagen. Diese Zahl wurde übrigens vom Flughafens­precher als Maximum der bewältigba­ren Flugbewegu­ngen angegeben. Brigitte Grill,

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