Großes geleistet in konträren Welten
Größer könnte der Kontrast kaum sein zwischen den zwei Persönlichkeiten, die wir in der Redaktion zu den Salzburgern des Monats im Februar gekürt haben. Da ist der 73-jährige Hermann Mayrhofer, der in Leogang ein Bergbau- und Gotikmuseum geschaffen hat, das sich mittlerweile internationalen Rufes erfreut. Speziell die einmalige Sammlung von Bergbauheiligen zieht jährlich bis zu 20.000 Besucher aus ganz Mitteleuropa an.
Mayrhofer, ein gestandener Pinzgauer, ist kein Studierter. Er folgte seiner Leidenschaft und wurde so zum Autodidakten in Sachen Kunst. Auf Seite 15 beschreibt Redakteur Toni Kaindl den außergewöhnlichen Lebensweg Mayrhofers und die nächsten Schritte, die sein Museum in noch höhere Sphären heben werden.
Julia Körner ist erst 35 Jahre alt und lebt in einer völlig anderen Welt. Die gebürtige Stadt-Salzburgerin lehrt an der Universität Kalifornien in Los Angeles (UCLA). Die Oscarverleihung hat Körner, die noch immer regelmäßig in Salzburg ist, ins globale Scheinwerferlicht bugsiert. Der Film „Black Panther“wurde mit drei Oscars ausgezeichnet, darunter in der Kategorie bestes Kostümdesign. Und ganz spezielle 3D-gedruckte Kostümteile stammen von – Julia Körner. Was sie seither erlebt, hat Körner unserer Redakteurin Nicole Schnell in einem Telefonat erzählt. Nächste Woche wird sie wieder in Salzburg sein.
Wir gratulieren von dieser Stelle aus herzlich und wünschen Mayrhofer und Körner weiterhin so viel Erfolg.
Hermann Fröschl