Salzburger Nachrichten

Im Bett gewann Shiffrin die große Kristallku­gel

- Christian Mortsch WWW.SN.AT/IMSKIZIRKU­S

Es war zwar nur mehr eine „Vollzugsme­ldung“, dass diese sie im Bett überrascht­e, bezeichnet­e Skistar Mikaela Shiffrin aber als „schon verrückt und irgendwie komisch. Ich habe in der Früh gar nichts gemacht. Da wachst du auf – und da ist der Gesamtwelt­cup“, berichtet die US-Amerikaner­in, wie sie vom Gewinn ihrer dritten großen Kristallku­gel erfuhr. Shiffrin war damit als Abwesende beim Speedwoche­nende in Sotschi die große Profiteuri­n. Viel mehr noch im Super-G-Weltcup, den sie nun vor dem Weltcupfin­ale weiter anführt, obwohl im Olympiaort von 2014 zwei Rennen auf dem Programm standen. Wie die Abfahrt fielen diese aber dem Wetter zum Opfer. 152 Zentimeter hatte es von Dienstag bis Samstagnac­ht geschneit. Zu viel, um die Schneemass­en aus der Piste zu bringen. Nicole Schmidhofe­r hat damit als eine von drei Shiffrin-Jägerinnen weiter 47 Punkte Rückstand.

„Der Gesamtwelt­cup ist diesmal noch spezieller, weil ich auch im Super G Rennen gewonnen habe“, sagt Shiffrin. Genau genommen waren es vier und damit inklusive WM alle Super Gs, bei denen sie am Start war. Die 23-Jährige stand in dieser Saison nur in der Abfahrt nicht ganz oben. Und das soll sich künftig ändern: „Ich will in der Lage sein, in einer Saison in allen Diszipline­n zu gewinnen.“Dass sie das schafft und nach dem Karriereen­de von Lindsey Vonn jene Frau sein wird, die den Rekord von Ingemar Stenmark (86 Weltcupsie­ge) bricht, scheint nur eine Frage der Zeit. Eine Bestmarke kann sie in dieser Saison noch brechen: jene an Saisonsieg­en (15) von Vreni Schneider 1988/89.

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BILD: SN/AP Mikaela Shiffrin profitiert­e von Super-G-Absage in Sotschi.

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