Eisbullen rückten nach Kampfansage vor
Im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Andreas Brucker siegte Red Bull auch in Bozen.
Die Kampfansage der Salzburger war deutlich. „Wir müssen in Bozen wieder schmutzige Tore machen und wollen uns Platz vier holen.“Ob die Tore nun schmutzig waren, darüber gibt es keine Aussagen, aber vier Stück sind es am Sonntag für die Eisbullen geworden. Der 4:3 (0:2, 3:0, 1:1)-Sieg in Südtirol hat die Salzburger wie gewünscht auf Platz vier der Pick Round in der Erste Bank Eishockey Liga Zwischenrunde gebracht.
Die späteren Sieger gingen mit einem 0:2-Rückstand in die erste Pause, drehten aber im Mitteldrittel die Partie. Mit dem zweiten Erfolg im zweiten Spiel unter Trainer Andreas Brucker, der die Mannschaft zu Wochenbeginn nach der Trennung von Greg Poss übernommen hatte, überholten die Bullen Titelverteidiger Bozen in der Tabelle. Sie machten einen großen Schritt in Richtung Heimrecht im Viertelfinale. Die Red Bulls begannen ohne die Rekonvaleszenten Peter Hochkofler, Thomas Raffl und Alexander Pallestrang recht druckvoll nach vorn und prüften öfter Bozens Schlussmann Irving Leland, der aber im ersten Abschnitt nichts durchließ. Dafür mussten die Red Bulls in den letzten Minuten gleich zwei Gegentore hinnehmen. Nur 18 Sekunden nach Wiederbeginn brachte Ryan Duncan die Salzburger auf 1:2 an Bozen heran, der Stürmer traf nach schöner Einzelleistung, hatte dabei auch Glück, weil die Scheibe von einem Bozener Verteidiger ins Tor gelenkt wurde. In der 31. Minute verpasste Brant Harris in Unterzahl nach einem Alleingang den Ausgleich. Aber die Gäste setzten nach und drehten die Partie mit einem Doppelschlag. Matthias Trattnig netzte in der 35. Minute per Onetimer ein und kurz darauf traf John Hughes gegen eine kurz unaufmerksame Bozener Abwehr zur 3:2-Führung. In der 52. Minute traf Dustin Gazley im Nachschuss zum wichtigen 4:2. Der später Anschlusstreffer der Bozener war bedeutungslos.
Salzburgs Head Coach Andreas Brucker sagte: „Wir waren insgesamt die bessere Mannschaft .“