Salzburgs Gegner Napoli strauchelte
In der italienischen Serie A verpatzte Napoli mit dem 1:2 gegen Juventus die Generalprobe für das Europa-League-Duell gegen die Bullen.
Der SSC Napoli hat vier Tage vor dem AchtelfinalHinspiel der Fußball-EuropaLeague gegen Red Bull Salzburg den Schlager in der italienischen Serie A verloren. Die Mannschaft von Startrainer Carlo Ancelotti unterlag am Sonntag in einer packenden Partie mit spektakulären Torraumszenen zu Hause Juventus Turin mit 1:2 (0:2) und hat die letzte realistische Hoffnung auf die Meisterschaft verspielt.
Der nach 26 Runden noch immer ungeschlagene Tabellenführer baute den Vorsprung auf Verfolger Napoli auf 16 Punkte aus und wird auf dem Weg zum achten Meistertitel hintereinander wohl nicht mehr zu stoppen sein.
Das Unheil nahm für Napoli in der 25. Minute mit dem Ausschluss von Torhüter Alex Meret wegen einer Notbremse gegen Cristiano Ronaldo seinen Lauf. Drei Minuten später brachte Miralem Pjanic die Gäste in Führung, fast im Gegenzug traf Napolis Mittelfeldspieler Piotr Zielinski nur die Latte. Dank eines Kopfballtreffers von Emre Can (39.) ging Juventus mit einer 2:0-Führung in die Pause.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff wurde auch Juve durch Gelb-Rot für Pjanic dezimiert. Jose Callejon verkürzte danach auf 1:2 (61.), in der 84. Minute vergab Lorenzo Insigne die große Chance auf den Ausgleich. Der Napoli-Kapitän schoss einen Handelfmeter an die Stange (84.).
Schauplatzwechsel nach Spanien: Eine historische Niederlage gegen den Erzrivalen hat Real Madrid am Samstag endgültig in eine veritable Krise gestürzt. Nur drei Tage nach dem 0:3 in der Copa del Rey setzte es wieder im Bernabéu-Stadion den nächsten Tiefschlag gegen den FC Barcelona. Diesmal triumphierten die Katalanen in der Liga mit 1:0.
Die Folgen von Reals „Clásico“Pleiten: Die Chance auf die CupTrophäe ist dahin, der Meistertitel kann bei zwölf Punkten Rückstand und zwölf ausstehenden Runden nur noch theoretisch erreicht werden. Zudem stellte Barcelona in der Pflichtspielbilanz gegen Real auf 96:95 Siege und führt diese Wertung erstmals seit 88 Jahren an. Die jüngsten vier Ligaduelle im Bernabéu gingen allesamt an Barça – noch nie hat Real vier Heimspiele in Folge gegen einen Club verloren. Trotz dieser Statistiken wollte Real-Trainer Santiago Solari nicht in Weltuntergangsstimmung verfallen. „Es war ein ausgeglichenes Spiel. Wir sind als Kollektiv aufgetreten“, meinte er und sagte mit Blick auf die Tabelle: „Die Meisterschaft ist entschieden, wenn sie rechnerisch entschieden ist.“Die Fans sehen die Lage etwas anders. Toni Kroos, mit Deutschland 2014 Weltmeister, wurde, als er aus der Real-Garage fuhr, heftig beschimpft.