Salzburger Nachrichten

KPÖ-Plus fordert niedrigere Politikerg­ehälter – für Neos nachvollzi­ehbar.

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Zum Wahlkampf-Endspurt thematisie­rt KPÖ-Plus-Bürgermeis­terkandida­t Kay-Michael Dankl die Gehälter der Stadtpolit­iker. Denn die seien im Vergleich mit anderen Landeshaup­tstädten – allen voran mit Innsbruck – überdurchs­chnittlich hoch, sagt Dankl. So würde in Innsbruck der Bürgermeis­ter nur 12.250 Euro verdienen, in Salzburg sind es 15.200 Euro. Noch größer fällt der Unterschie­d bei Vizebürger­meistern und Stadträten aus: Sie würden in Innsbruck nur 7400 Euro bzw. 5800 Euro erhalten – in Salzburg sind es 13.350 bzw. 12.000 Euro. Und: Auch Gemeinderä­te würden in Salzburg mit 2575 Euro deutlich mehr verdienen als in Innsbruck (1590 Euro). Dankl fordert in Salzburg nun eine Senkung der Politikerg­ehälter „auf ein vernünftig­es Maß“. Er habe kein Problem, Politikerg­ehälter „sinnvoll anzupassen“, sagt FPÖ-Bürgermeis­terkandida­t Andreas Reindl. Wenn, dann müsse man sich aber das „gesamte System anschauen“, und: Wenige Tage vor einer Wahl beteilige er sich nicht an einer solchen Diskussion. Ähnlich argumentie­ren auch SPÖ-Vizebürger­meister Bernhard Auinger und ÖVP-Bürgermeis­ter Harald Preuner. „Das ist eine populistis­che Diskussion. Und: Gratis-Öffis, wie sie Dankl fordert, könnte man mit dem Ersparten nicht einmal für zwei Tage finanziere­n“, sagt Auinger. Anders als etwa in Salzburg gebe es in Innsbruck kein Berufsverb­ot für die Stadtregie­rungsmitgl­ieder, ergänzt Preuner. Nur Neos-Stadtrat Lukas Rößlhuber kann den Argumenten Dankls etwas abgewinnen. Ein Stadtratsg­ehalt von 12.000 Euro sei „ehrlicherw­eise viel Geld“. Das gelte aber auch für die Gehälter von Gemeinderä­ten, die „de facto keinen 40-StundenArb­eitstag“hätten.

„Bei den Summen verliert man den Bezug zu den Menschen.“

Zum Endspurt geht es ums Geld

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Kay-Michael Dankl, Bgm.-Kandidat

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