Salzburger Nachrichten

Regionalli­ga West auf Abschiedst­ournee

Bevor die Fußball-Westliga im Sommer durch die Eliteliga ersetzt wird, wollen Salzburger Clubs in der „alten Liga“noch einmal für Furore sorgen.

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SALZBURG. Ab Samstag kämpfen die Salzburger Westliga-Vereine wieder um Punkte. Der Abstiegska­mpf fällt aufgrund der Ligareform aus, aufsteigen will nur Leader Dornbirn. Anif und Co. wollen im Frühjahr Vorarlberg und Tirol aber noch einmal ihre Stärke zeigen und die Rückrunde dafür nutzen, um sich optimal auf die Eliteliga vorzuberei­ten. Anif (3. Platz/37 Punkte): Bevor es im Sommer zum großen Umbruch kommt, will der zweimalige Westliga-Meister noch einmal ganz oben angreifen. Leader Dornbirn, auf den die Hofer-Elf acht Punkte Rückstand hat, wird Anif wohl nicht mehr abfangen, aber Platz zwei ist durchaus möglich. Daran glaubt auch Trainer Thomas Hofer: „Der Vizemeiste­rtitel ist unser Ziel. Dass viele Spieler den Verein verlassen, wird hoffentlic­h kein Problem. Ich glaube, dass alle richtig Gas geben.“Der erste Härtetest steht bereits am Samstag auf dem Programm: Mit Kufstein kommt der Vierte nach Anif. St. Johann (5./31): Die Pongauer haben im Winter beide Torjäger verloren: Während Marco Grüll (19 Tore) nach Ried wechselte, fällt Benjamin Ajibade (7 Tore) wegen eines Knöchelbru­chs aus. Im Frühjahr sollen Florian Ellmer und Stefan Scherer für die nötigen Tore sorgen. „Trotz der Verluste traue ich meinem Team einiges zu, Platz fünf wird aber nur schwer zu halten sein“, betont Trainer Ernst Lottermose­r. Seekirchen (7./26): Auch den Flachgauer­n kam im Winter der Goalgetter abhanden. Benjamin Taferner, der im Herbst 13 Mal traf, wechselte zum SAK. „In den Vorbereitu­ngsspielen konnten wir ihn noch nicht ersetzen, vielleicht klappt es ja in der Meistersch­aft besser“, sagt der Sportliche Leiter Mario Lapkalo, der den Vertrag von Trainer Alexander Schriebl bereits um zwei Jahre verlängern konnte. Grödig (10./21): Mit Platz zehn nach der Herbstsais­on war man beim Ex-Bundesligi­sten alles andere als zufrieden. Unter NeoTrainer Miroslav Bojceski will Grödig zumindest einen einstellig­en Tabellenpl­atz erreichen. „Das Team ist gut vorbereite­t, mit einem guten Start ist noch einiges möglich“, erklärt Bojceski, der auch Platz sechs für realistisc­h hält. Im Frühjahr fix nicht dabei ist Jasmin Nazic, der sich beim letzten Testspiel am Knöchel schwer verletzte. Bischofsho­fen (12./15): Mit NeoTrainer Johann Davare, der am Montag Thomas Heissl ablöste, hat sich der Aufsteiger für die Rückrunde einiges vorgenomme­n. „Die Mannschaft will in der Frühjahrst­abelle unter den besten fünf Teams landen“, erklärt BSK-Macher Patrick Reiter, der sich vor allem von Neuzugang Ambrose Gnahore in der Offensive einiges erwartet. Saalfelden (14./13): Die Pinzgauer haben eine Woche länger Zeit, um sich auf die Rückrunde vorzuberei­ten. Das Heimspiel gegen Leader Dornbirn wurde bereits am Mittwoch witterungs­bedingt abgesagt. „Keine Chance, bei uns liegt noch Schnee auf dem Platz“, erklärt Trainer Franz Seiler, der im Frühjahr noch zwei Plätze gutmachen will. Grünau (15./13): In Wals heißt es auch in der Rückrunde „Jugend forscht“. Trainer Franz Aigner setzt im Frühjahr weiterhin auf seine Talente und hofft, dass sie im Hinblick auf die neue Eliteliga wieder einen Leistungss­prung machen. Bitter: Routinier Kevin Resch zog sich im letzten Test gegen Strobl einen Schulterbr­uch zu und wird mehrere Wochen fehlen.

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BILD: SN/KRUG Während Josef Weberbauer (vorn) mit Anif ganz vorn mitspielt, will David Rathgeb mit Saalfelden aus dem Tabellenke­ller.

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