Schlüsselrolle für Salzburgs Jungstar
Xaver Schlager soll verletzten David Alaba ersetzen und Druck erzeugen.
WIEN. Auf einer Position muss Österreichs Teamchef Franco Foda am Sonntag gegen Israel seine Startelf im Vergleich zum Spiel gegen Polen mit Sicherheit ändern. Denn Bayern-Star David Alaba fällt für das zweite Gruppenspiel der EM-Qualifikation wegen anhaltender muskulärer Probleme aus.
Der 26-Jährige von Bayern München machte die Reise nach Haifa auch nicht mit. „David hatte schon in der Halbzeit Probleme mit der Muskulatur“, erklärte Foda. „Er hat dann durchgespielt. Um Mitternacht haben wir uns noch einmal mit dem Doktor und den Physios zusammengesetzt. Die Probleme waren einfach zu groß, als dass er spielen könnte.“Wer kann Alaba am Sonntag ersetzen? Salzburgs Jungstar Xaver Schlager würde mit Sicherheit jene Dynamik mitbringen, die das ÖFB-Team gegen Israel benötigt. Der 21-jährige Bulle hat in den vergangenen Wochen auch auf internationaler Ebene bewiesen, dass er in der Lage ist, ein Spiel anzutreiben. Und Schlager bringt auch viel Torgefährlichkeit mit. Mit dem dynamischen Salzburger Dauerläufer würde das ÖFB-Team auch ganz schwer auszurechnen sein. Denn Schlager ist immer für eine Überraschung im Offensivspiel gut.
Österreichs Kapitän Julian Baumgartlinger ist auch nach dem Ausfall von Alaba zuversichtlich. Zwar fehlt jetzt der Topstar in der Elf, aber auch der Gegner weiß nicht so recht, was jetzt auf ihn zukommt. „Für Israel gilt es schon zu analysieren, aber trotzdem auch mit Mut weiterzumachen, nicht jetzt das alles überdenken und zu viel verändern zu wollen. Das braucht es nicht“, meinte Baumgartlinger. Grundsätzlich habe man die eigenen Vorhaben gegen Polen gut umgesetzt. „Nur das letzte Drittel vor dem Tor war nicht optimal“, meinte der Leverkusen-Legionär. „Das ist aber auch das Schwierigste, gerade gegen einen Topgegner, der auch sehr kontrolliert gespielt hat.“Man müsse positiv bleiben und die Enttäuschung abschütteln. „Das geht, wenn man noch neun Spiele hat.“