Salzburger Nachrichten

Eisbullen-Torhüter Michalek patzte bei Niederlage in Ungarn

Der EC Red Bull Salzburg verlor am Freitag das Auswärtssp­iel gegen Fehérvár mit 1:2 nach Verlängeru­ng und will nun am Sonntag vor eigenem Publikum ins Halbfinale einziehen.

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Die Red Bulls haben es am Freitagabe­nd nicht geschafft, ins Halbfinale der Eishockey-Bundesliga einzuziehe­n. Die Salzburger verloren auswärts gegen Fehérvár mit 1:2 nach Verlängeru­ng. Bei beiden Gegentreff­ern machte Eisbullen-Keeper Steve Michalek nicht gerade eine glückliche Figur. Allerdings hätten seine Vorderleut­e das Match schon vorzeitig zu Gunsten von Salzburg entscheide­n können. Coach Andreas Brucker gab sich trotz des vergebenen Matchpucks in der Best-of-7-Serie zuversicht­lich. „Wir führen weiterhin in der Serie und wollen nun am Sonntag zu Hause mit Heimvortei­l den Sack zumachen.“

Ohne Stützen wie Alex Pallestran­g, Dominique Heinrich und Brant Harris gerieten die Eisbullen früh unter Druck. Michael Caruso nutzte die starke Anfangspha­se der Gastgeber zur verdienten Führung, indem er Goalie Michalek überrascht­e. Salzburg reagierte sofort, doch ein schneller Ausgleichs­treffer durch Michael Schiechl wurde nach Videobewei­s doch nicht gegeben. Die Bullen ließen sich davon aber nicht irritieren und erzielten kurz vor der ersten Pause in Unter- zahl das verdiente 1:1. Dustin Gazley schloss einen mit Matthias Trattnig gestartete­n Konter durch einen harten Schuss vom Bullykreis ab. Salzburg wollte im zweiten Drittel gleich nachlegen und zwang Fehérvár-Keeper Carruth MacMillan zu einigen starken Paraden. Auf der anderen Seite machte aber auch Bullen-Goalie Michalek mehrfach seinen frühen Patzer gut.

Auch im heiß umkämpften Schlussdri­ttel zeichneten sich beide Torhüter aus (Michalek hielt sogar einen Penalty), womit die Partie mit 1:1 in die Verlängeru­ng musste. Dort war es schließlic­h Janos Harty, der am schnellste­n reagierte, als Michalek einen relativ harmlosen Schuss nicht festhalten konnte, und den 2:1-Endstand fixierte.

Für Salzburg-Coach Brucker war es trotz des unglücklic­hen Endes „ein gutes Spiel, in dem wir unsere Chancen hatten“. Immerhin hatte sein Team in der Schussstat­istik ganz klar die Nase vorn. Am Sonntag sollen nun beim Heimspiel in der Eisarena (16 Uhr) genügend Schüsse im Tor landen, um die Serie mit 4:2 zu gewinnen und den Vienna Capitals und dem KAC ins Halbfinale zu folgen.

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BILD: SN/GEPA PICTURES Steve Michalek machte nicht immer eine glückliche Figur.

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