Ablehnung und Häme sind eines LH unwürdig
Die Aussagen von LH Haslauer über die frühere große Koalition finde ich eines Landeshauptmanns, der eigentlich die gesamte Bevölkerung vertreten soll, nicht für angebracht.
Ich persönlich war mit der großen Koalition zufrieden, obwohl ich keine der Parteien gewählt habe. Ich war mir sicher, dass immer versucht wurde, mehrere Aspekte eines Problems zu sehen, zu bearbeiten und nicht nur von einer Seite.
Zurzeit bestimmt die FPÖ über die Menschenrechtsfrage und die ÖVP über die Wirtschaftsbelange. Ist da wirklich den Österreichern allgemein gedient, oder schaltet man die Rechte der Minderheiten aus, indem man so gemeinschaftlich verbrüdert miteinander umgeht. Nicht umsonst beklagt ein hoch angesehener früherer Raiffeisen-General, dass die ÖVP ihr christlich-soziales Auftreten immer mehr verliert, indem sie sich bei wichtigen humanen Problemen unterordnet. Ist das der Jugend des Bundeskanzlers geschuldet, weil sie es ihm nicht ermöglicht hat, die Probleme der Feindseligkeiten und ihrer Auswirkungen auf das Friedensgefüge in und nach den (Vor-)Kriegszeiten nachzuempfinden?
Dass Landeshauptmann Haslauer die Konsenssuche nicht wichtig erscheint, ist für mich eine traurige Aussage der heutigen Zeit, die vielfach die Sorgen vieler Menschen nicht wahrhaben will. Ablehnung und Häme haben noch nie geholfen, besonders nicht in einem angeblich christlich sozialisierten Land. Mag. Christiane Url,