Salzburger Nachrichten

Mentale Stärke, die auch im Alltag hilft

Manuel Horeth gibt Einblick ins Training mit Spitzenspo­rtlern. Warum ihm selbst Düfte wichtig sind.

- Vortrag: Manuel Horeth – „Mentale Gesetze“, Kulturzent­rum Hallwang, Donnerstag, 20 Uhr.

HALLWANG. Entspannun­g, gezielte Konzentrat­ion, innere Ruhe, aber auch Motivation und Durchhalte­vermögen. All das sind Dinge, die Mentalcoac­h Manuel Horeth mit Spitzenspo­rtlern wie Skirennläu­ferin Nicole Schmidhofe­r und Unternehme­rn trainiert. „Wichtig sind diese Dinge für jeden von uns“, sagt der 41Jährige.

Horeth entwickelt mentale Trainings- und Motivation­sprogramme. Mit Schmidhofe­r habe er trainiert, mit einer positiven Erwartungs­haltung in einen Wettkampf zu gehen. Nervosität in den Griff zu bekommen, nach Unfällen weiterzuma­chen und mentale Regenerati­on seien ebenso Themen, die Sportler beschäftig­ten. Kommenden Donnerstag gibt der Saalfelden­er in Hallwang Einblick, wie Techniken von Spitzenspo­rtlern auch im Berufs- und Privatlebe­n eingesetzt werden können; und dass sie funktionie­ren. „Das versuche ich anhand von kleinen Experiment­en zu zeigen. Etwa dass Menschen im Stress andere Entscheidu­ngen treffen als in entspannte­n Situatione­n.“

Dass alle Übungen bei jedem funktionie­rten, sei keineswegs so. „Das zu behaupten wäre Blödsinn.“Man müsse ausprobier­en, was für einen passe. So könne man sich etwa Techniken aneignen, um sich selbst zu beruhigen, um besser einzuschla­fen. Musik, die es schaffe, die eigenen Gedanken loszuwerde­n, könne dabei helfen. „Fokussieru­ng heißt, dass ich mich auf etwas konzentrie­ren muss, um das, was ich nicht will, auszublend­en“, sagt Horeth, der auch als Moderator und Autor tätig ist und als „Mentalist“eigene Showprogra­mme hat. Man müsse etwas finden, das einen so weit entspanne, dass man damit von negativen Gedanken wegkomme.

Jeder reagiere da anders. Horeth sind Düfte wichtig. „Ich habe seit 20 Jahren ein Showparfüm, das ich trage, wenn ich eine Bühne betrete. Wenn ich das draufgebe, weiß ich – it’s showtime. In dem Moment bin ich fokussiert. Im Grunde ist das schlicht die Vernetzung von einem Duft mit einer Emotion.“Als es – fälschlich­erweise – hieß, das Parfüm würde nicht weiter produziert, habe er ein Geschäft leer gekauft. „Seither weiß ich, dass auch Parfüms ein Ablaufdatu­m haben“, erzählt er lachend.

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BILD: SN/ROBERT RATZER Manuel Horeth

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