Salzburger Nachrichten

Auch im März weniger Arbeitslos­e

Wegen des milden Wetters deutlich mehr Beschäftig­te auf dem Bau.

- Wie

Der Trend rückläufig­er Arbeitslos­enzahlen hielt auch im März an. In der Statistik des Arbeitsmar­ktservice (AMS) wurden 304.411 Personen als arbeitslos registrier­t, weitere 64.568 durchliefe­n eine Schulung. Zusammenge­nommen hat sich die Zahl im Jahresverg­leich um 7,4 Prozent verringert, bei den Arbeitslos­en betrug der Rückgang 5,4 Prozent. Bisher schlägt die Abschwächu­ng der Konjunktur also noch nicht auf den österreich­ischen Arbeitsmar­kt durch.

Die günstige Entwicklun­g ist auf saisonale Effekte zurückzufü­hren – allein von Februar auf März ist die Zahl der Arbeitslos­en um 40.000 gesunken. Positiv gewirkt hat heuer das bessere Wetter, daher war die Arbeitslos­igkeit in der Baubranche um ein Fünftel niedriger als 2018. Dagegen fiel der Rückgang im Tourismus heuer mit 2,0 Prozent geringer aus, weil im Vorjahr mit Ostern Ende März noch Hochsaison war. Die gute Beschäftig­ungslage in der Baubranche bringt mit sich, dass auch mehr niedrig qualifizie­rte Hilfskräft­e beschäftig­t werden, sagt AMS-Vorstand Johannes Kopf. Die Arbeitslos­igkeit von Personen mit maximal Pflichtsch­ulausbildu­ng sei merkbar gesunken. Das ändere nichts am Grundsatz, dass man mit einer höheren Ausbildung vergleichs­weise besser davor geschützt sei, seine Stelle zu verlieren. Noch ein Effekt der guten Baukonjunk­tur: Die Zahl der arbeitslos­en Männer ist stärker gesunken (–11,3 Prozent, inkl. Schulungst­eilnehmer) als die der Frauen ohne einen Arbeitspla­tz (–2,3 Prozent).

Die Zahl der Jugendlich­en (unter 25) ohne Job sank um 10 Prozent, bei den über 50-Jährigen fiel das Minus mit 1,8 Prozent deutlich geringer aus. Regional betrachtet gab es in der Steiermark und im Burgenland die stärksten Rückgänge.

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