Vor Cup-Spiel gehen Grödig die Spieler aus
Nach der 0:2-Derbypleite in Seekirchen hat der Fußball-Westligist für das Landescup-Duell gegen Kuchl nur 13 fitte Feldspieler zur Verfügung.
Die erste Frühjahrsniederlage hatte Grödig-Trainer Miroslav Bojceski schnell verdaut, die Nachwehen des Derbys aber nicht. Kapitän Lukas Schubert zog sich eine Knieverletzung zu, eine MRI-Untersuchung soll aufklären, wie stark die Verletzung ist. Auch Faruk Zeric (Handverletzung) und Bartu Aygün (Knöchelblessur) mussten in Seekirchen frühzeitig vom Platz und werden in den nächsten Wochen fehlen. Dem Gegner gibt Bojceski aber keine Schuld an den bitteren Ausfällen: „Es war eine harte, aber nicht unfaire Partie.“
Der kleine Grödig-Kader schrumpft nach den ersten drei Spielen im Frühjahr immer mehr zusammen: Bereits vor Schubert, Zeric und Aygün mussten sich Luka Radulovic (Verdacht auf Knorpelschaden im Knie) und Jasmin Nazic (schwere Knöchelverletzung) verletzt melden. Zudem beendete Roman Wallner vor Kurzem seine Karriere. „Bei Radulovic hab ich die Hoffnung, dass er in den nächsten Runden wieder fit wird“, sagt Bojceski, der mit seiner Mannschaft am Mittwoch im Landescup-Viertelfinale auf Kuchl trifft. „Dieses Spiel passt in unserer Situation natürlich gar nicht gut in die Planungen hinein“, betont der Grödig-Trainer, der derzeit nur noch 13 fitte Feldspieler zur Verfügung hat. Um den Kader wieder aufzufüllen, wird der eine oder andere 1b-Spieler hochgezogen.
Die Verletztenmisere ist für Bojceski aber noch lang kein Grund zum Jammern: „Mit dieser Situation müssen wir uns abfinden und das Beste daraus machen. Weitere Ausfälle sollen aber keine mehr dazukommen.“
In den restlichen zehn Saisonspielen muss Grödig nun mit einem „Mini-Kader“auskommen, für die Eliteliga wünscht sich Bojceski dann einige Neuzugänge. „Wir müssen uns breiter aufstellen und einige Spieler holen.“
Auf den aktuellen TabellenNeunten wartet auf alle Fälle eine spannende Sommertransferzeit. Die beiden Youngsters Sebastian Hölzl (Unterhaching) und Bartu Aygün (SAK) haben ihren Abschied schon verkündet, Leonardo Lukacevic will im Sommer den Sprung in den Profibereich schaffen. Wer von den restlichen Spielern bleibt, entscheidet sich in den nächsten Wochen.
Auf der Wunschliste von Bojceski stehen Stefan Federer (SAK) und Julian Vincetic (St. Johann) ganz oben. Gespräche wurden aber noch nicht geführt.
„Mit dieser Situation müssen wir uns abfinden und das Beste daraus machen.“