In Erl wird heuer auch wieder Passion gespielt
In Erl ist heuer nach sechs Jahren auch wieder Passionsspielzeit. Die Proben für die Premiere am 26. Mai laufen auf Hochtouren. Im Vergleich zur 2013er-Passion sei diese nun „vielschichtiger“und das Spiel der Darsteller zum Teil „psychologischer“geworden, meint Regisseur Markus Plattner im Vorfeld.
Eine große Herausforderung bleibt bestehen. Da die Passion wie schon 2013 auf dem Text von Felix Mitterer basiere, müsse man einige der Darsteller, die damals schon mitgespielt hätten, „neu motivieren und sie mit neuen Gründen für ihr Mitwirken versorgen“, meinte Plattner. „Gewohnheit“machte der Regisseur nämlich als die größte Gefahr aus.
Seine Rolle sieht der Regisseur darin, „Öffnungsprozesse“der Darsteller anzuleiten. „Nur dann gelingen Emotionalität und Purheit auf der Bühne.“Hauptziel sei stets, die „richtige Dynamik“zu finden.
Nach einer einwöchigen Pause geht es mit den Proben ins Finale. „Wir nähern uns langsam dem letzten Drittel“, sagte Plattner und klang dabei in gleichem Maße zufrieden wie erschöpft. Der Weg zur Premiere am 26. Mai scheint jedenfalls gut und Erfolg versprechend geebnet.