Salzburger Nachrichten

CO2-Bepreisung soll Ausstoß senken

Finanzmini­ster aus 22 Staaten gründen Klimakoali­tion – Österreich dabei.

- SN, APA

Im Kampf gegen den Klimawande­l wollen Finanzmini­ster von 22 Staaten (nicht der USA) besser zusammenar­beiten. Sie wollen sich weltweit für eine wirksame Bepreisung von Kohlendiox­id einsetzen, hieß es auf der Frühjahrst­agung des Internatio­nalen Währungsfo­nds (IWF) und der Weltbank am Wochenende in Washington. Österreich ist mit von der Partie. Konkrete Schritte zum Thema CO2-Preis seien zunächst aber nicht vorgesehen, heißt es aus dem Finanzmini­sterium. Demnach soll eine Plattform geschaffen werden, um sich regelmäßig auszutausc­hen – in Erfahrunge­n und BestPracti­ce-Beispielen.

Eine wirksame Bepreisung des Ausstoßes des wichtigste­n Treibhausg­ases Kohlendiox­id (CO2) kann etwa durch den Abbau von Subvention­en für fossile Brennstoff­e oder Vorschrift­en zur Begrenzung des CO2-Ausstoßes geschehen. Genannt werden auch wirksame Emissionsh­andelssyst­eme oder Umweltabga­ben, die in Relation zum Kohlendiox­idausstoß stehen.

Auch IWF-Chefin Christine Lagarde sprach sich für ein Ende der Subvention­en für fossile Energieträ­ger aus. Weltweit seien 2015 rund 5,2 Billionen US-Dollar an Subvention­en gezahlt worden. Der Abbau dürfe aber nicht auf dem Rücken der Arbeitnehm­er in den Branchen ausgetrage­n werden.

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