Serie von Márquez riss – Rins siegte
Márquez stürzte in Führung liegend und es war nicht Rossi, der profitierte.
Dieses Podium gab es in der MotoGP noch nie: Sieger Alex Rins (Spanien) vor Valentino Rossi (Italien) und Jack Miller (Australien). Der dritte Saisonlauf um den Großen Preis von Texas in Austin zeigte: Auch für einen Marc Márquez gibt es Grenzen. Nichts wurde es am Sonntag mit Sieg Nummer sieben in Folge für den spanischen Titelverteidiger auf diesem Rundkurs.
Zwar stellte Márquez seine Honda auf den ersten Startplatz und baute vom Start weg seine Führung konsequent aus – aber zwölf Runden vor Schluss war der Traum zu Ende. Mit 3,6 Sekunden Vorsprung auf Erzrivalen Valentino Rossi (Yamaha) verlor Márquez die Balance, stürzte und versuchte danach vergeblich die Maschine wieder in Gang zu bringen. Dabei fiel Márquez erneut zu Boden und die Streckenposten nahmen die Honda in Empfang. Aber es war nicht Rossi, der auf Platz zwei gelauert hatte, der profitierte. Der Spanier Alex Rins, im Dezember 1995 und damit nur wenige Monate vor Rossis Einstieg in die Motorrad-WM geboren, feierte seinen ersten Sieg in der Königsklasse. Rossi meinte: „Als Marc stürzte, habe ich gedacht, heute schaffe ich es, aber dann kam Rins immer näher. Er war besser.“Aus Rins sprudelte es heraus: „Ich kann nicht beschreiben, wie ich mich fühle. Dank an Suzuki und an die tollen Fans.“Auch für KTM gab es Grund zur Freude. Mit Pol Espargaro (8.) und Johann Zarco (13.) holten beide Fahrer WM-Punkte. Bitter für Honda: Auch Lorenzo stürzte – Nullnummer in Texas.