Salzburger Nachrichten

Ex-Weltmeiste­r Gilbert gewinnt beim Rad-Klassiker Paris – Roubaix

- SN, APA

Der Belgier Philippe Gilbert hat am Sonntag erstmals beim Rad-Klassiker Paris-Roubaix triumphier­t. Der 36-jährige Ex-Weltmeiste­r setzte sich in der „Hölle des Nordens“nach 257 km, davon 54,5 auf dem gefürchtet­en Kopfsteinp­flaster, im Sprint vor dem Deutschen Nils Politt durch. Der Weltmeiste­r von 2012 stemmte den Siegesprei­s, einen Pflasterst­ein, in die Höhe und hat sich damit einem Karriere-Ziel weiter angenähert.

„Ich will alle fünf Monumente gewinnen“, sagte Gilbert nach seinem Erfolg bei der erst dritten Teilnahme im Norden Frankreich­s. Zuvor hatte er in der Flandern-Rundfahrt, bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und der Lombardei-Rundfahrt reüssiert, nach dem Erfolg bei der „Königin der Klassiker“fehlt nun nur noch der Sieg bei Mailand-San Remo.

Die Spitzengru­ppe hatte lange Zeit perfekt harmoniert und hielt die Verfolger mit Olympiasie­ger Greg van Avermaet (BEL/Sieger 2017) auf Distanz. In dieser Gruppe befand sich auch der Kärntner Marco Haller, der in der Anfangspha­se der für seinen 25-jährigen Katjuscha-Teamkolleg­en Politt gearbeitet hatte. Der 28-Jährige wurde als 16. (+1:36 Min.) klassiert. Bernhard Eisel, der Teilnehmer mit den meisten Starts in diesem Rennen, erreichte auch beim 16. Antreten das Ziel. Der 36-Jährige, der 2006 Fünfter war, rollte als 65. (+15:47) über die Linie im Radstadion in Roubaix.

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