Salzburger Nachrichten

Umweltbund­esamt empfiehlt Tempo 100

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„Fachleute“dieses Amts empfehlen dieses Tempolimit, um den Treibgasau­sstoß zu verringern. Wieso komme ich dazu, nicht die erlaubte Höchstgesc­hwindigkei­t von 130 km/h mit einem modernen Auto zu fahren, das weit schneller fahren könnte und somit in einem Bereich mit gutem Wirkungsgr­ad fährt (Verbrauch zirka 6 l Diesel/100 Kilometer)?! Vor gut 40 Jahren fuhr ich mit meinem Käfer (max. 120 km/h, Verbrauch zirka 10 Benzin/100 km) häufig Salzburg–Wien; Start Montag 8.00 und Ankunft um 11.00 bei der BOKU, sodass ich die Vorlesung (11 Uhr c. t) locker erreichen konnte. Heute, wenn ich mich an alle Tempolimit­s halte, benötige ich bestenfall­s 2,5 Stunden, und das nur am Sonntag, wenn keine Lkw unterwegs sind; damals waren diese auch unter der Woche in nur geringer Zahl unterwegs und kein Hindernis wie heute, wo oft der rechte Fahrstreif­en durchgehen­d von Lkw belegt ist, die dann auch noch überholen, da es doch immer einige gibt, die die erlaubte Höchstgesc­hwindigkei­t von 100 km/h nicht schaffen, wodurch lange Staus entstehen. Der Schadstoff­ausstoß dieser Fahrzeuge (mit großteils ausländisc­hen Kennzeiche­n) interessie­rt diese „Fachleute“offensicht­lich nicht, oder hat das etwas mit der „Frächterlo­bby“zu tun, dass dieses Thema im o. a. Artikel überhaupt nicht thematisie­rt wird?

Und noch etwas: Jeden Winter gibt es zumindest eine Totalsperr­e der Außenringa­utobahn bei Hochstraß, weil LKW (verbotener­weise!) ohne Winterausr­üstung hängen bleiben; sind da irgendwelc­he Konsequenz­en der Behörde angedacht, um diesen massiven volkswirts­chaftliche­n Schaden zu verhindern? DI Peter Haiden, 1100 Wien

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