UHC hat in Bayern den Plafond bald erreicht
Trotz Niederlage gegen Anzing III steht der UHC Salzburg als Vizemeister der Bayerischen Bezirksliga fest. Nach dem Aufstieg wäre vorerst Endstation.
HANDBALL SALZBURG. Es war nicht gerade ihr bestes Spiel, das die Handballer des UHC am Samstag ablieferten. Eine Woche nachdem sie den Vizemeistertitel in der Bayerischen Bezirksliga fixiert hatten, kassierten die Salzburger eine unnötige 29:33-(15:16-)Niederlage bei Anzing III. Dabei hatte das Trainerteam zuvor volle Konzentration auf die letzten beiden Saisonspiele gefordert, um sich auf eine mögliche Relegation vorzubereiten.
„Wir hatten zwar auch etwas Pech mit Stangentreffern im Angriff und unglücklichen Abprallern in der Verteidigung, aber letztlich war auch unsere Leistung heute nicht gut genug“, erklärte Coach Herbert Wagner die fünfte Saisonniederlage seiner Truppe. Jeweils acht Tore von Lukas Schnöll und Clemens Aufhauser reichten in Anzing nicht zum erhofften Sieg. Ob der UHC überhaupt noch ein letztes Duell um den Aufstieg bestreiten muss, ist aber ohnehin fraglich. „Soweit ich die Durchführungsbestimmungen verstehe, dürften wir eigentlich schon fix in der Oberliga sein. Zur Sicherheit haben wir jetzt einmal in Bayern eine offizielle Anfrage gestellt“, verrät UHC-Obmann Thomas Manhart.
Fix ist jedenfalls, dass man damit im Nachbarland vorerst den Plafond erreicht hätte. „Als wir das erste Mal in Bayern spielten, war für uns bereits in der Bezirksliga offiziell Endstation. Beim Wiedereinstieg haben wir die Oberliga als für uns höchste erreichbare Liga ausgemacht“, erläutert Manhart. Sollte sich der UHC dort etablieren und um die vorderen Plätze mitspielen, müsste für einen weiteren Aufstieg eine neue Vereinbarung ausverhandelt werden. Allerdings wäre dann auch eine Rückkehr nach Österreich denkbar. „Das Niveau in der Bayerischen Oberliga ist durchaus mit der in der heimischen Westliga vergleichbar. Vielleicht wäre das der richtige Zeitpunkt, um wieder zurückzukommen“, so Manhart.