„Anif wird starkes Team haben“
Raphael Ikache bastelt an der Zukunft des Fußball-Westligisten.
Mit einem 6:0-Heimsieg gegen das neue Schlusslicht Saalfelden hat Anif den dritten Platz in der Fußball-Westliga gefestigt. Während der scheidende Erfolgstrainer Thomas Hofer seine letzten neun Spiele beim zweimaligen Meister in Angriff nimmt, plant Raphael Ikache, der ab Sommer übernehmen wird, für die Zukunft der Flachgauer. „Wir führen laufend Gespräche und können in den nächsten zwei Wochen mehr sagen. Eines zeichnet sich aber ab: Trotz der vielen schmerzhaften Abgänge wird Anif weiterhin ein starkes Team haben“, erklärt Ikache, der derzeit an zwei Fronten gefordert ist. Mit seinem zukünftigen Verein Anif muss der 35-jährige Lehrer den Kader planen, mit seinem derzeitigen Club Siezenheim kämpft er noch um den Aufstieg in die Salzburger Liga.
Dass Anif im Sommer mehrere Stammkräfte verliert, ist bereits seit Wochen fix: Simon Sommer, Josef Weberbauer, Marco Oberst, Thomas Gastager (alle SAK) und Semir Gvozdjar (Bischofshofen) verlassen den Verein. Ein großes Fragezeichen steht noch hinter Christoph Bann: Der Offensivspieler wird vom Zweitligisten Ried umworben. Von den Leistungsträgern bleibt Ikache wohl nur Kapitän Rene Zia, der seinen Vertrag um drei Jahre verlängert hat, erhalten. „Dass Rene Zia bleibt, war ein ganz wichtiges Zeichen, ich bin sehr froh, ihn im Kader zu haben“, betont Ikache. Auch Fabian Altmanninger, Marvin Aumayr, Max Danner Matthias Felber und Kubilay Öztürk werden Anif wohl erhalten bleiben. „Und Anif hat noch ein paar sehr gute Youngsters im Kader, die in der kommenden Saison mehr Spielzeit erhalten.“
Trotz der vielen namhaften Abgänge hat der zukünftige Trainer hohe Ziele: „Wir wollen in der Eliteliga in das obere Play-off.“Um in der neuen Eliteliga ganz oben mitspielen zu können, werden aber einige Neuzugänge nötig sein. „Wir sind mit einigen Spielern in guten Gesprächen, mehr kann ich aber noch nicht sagen“, erklärt Ikache, der von Siezenheim Michael Prötsch, der Anif erst im Winter verlassen hat, mitnimmt. Auch Golling-Goalgetter Mario Lürzer, KuchlYoungster Matthias Seidl und SAK-Ersatzgoalie Ludwig Stepan sind ein Thema. „Sehr interessante Spieler, die aber mehrere Angebote haben“, sagt Ikache, der auch noch auf der Suche nach einem Tormanntrainer ist. Tore: Kovatsch (77.), Siller (89.). Die Besten bei Grödig: Pichler, Leonardo Lukacevic. 150, König. Tore: Kinzner (36.), Cihak (41.), Patrick Knoflach (59.), Burger (85.). Die Besten bei Grünau: niemand. Eine Woche nach dem 3:1-Heimsieg gegen Bischofshofen war Grünau in Schwaz chancenlos und kassierte die 14. Saisonniederlage. 150, Brunner. Tore: Löw (39.), Wechselberger (82.). Die Besten bei Seekirchen: Stadlmann, Biribauer, Tezzele, Löw. 300, Danler. Tore: Sorda (55./Elfmeter), Felber (60.), Oberst (64., 90.), Tandari (75./Eigentor), Bachleitner (83.). Rote Karte: Moosmann (54., Torraub, Saalfelden). Die Besten: Pauschallob bzw. niemand. 150, Sampl. Tore: Kostenzer (58., 68.); Sreco (9.), Manuel Waltl (26.). Die Besten bei St. Johann: Pauschallob. St. Johann zeigte eine starke Leistung, verabsäumte es aber, den dritten Treffer zu erzielen. In der zweiten Halbzeit wachte Wörgl auf und holte noch einen Punkt gegen die Lottermoser-Elf. 150, Bode. Tore: Sulejmani (70., 92.); Marc Nussbaumer (27.), Bentele (41., 55., 64.). Die Besten bei Bischofshofen: Kühleitner, Sulejmani. 150, Schörkhuber.
Reichenau – Grödig 2:0 (0:0) Schwaz – Grünau 4:0 (2:0) Hohenems – Seekirchen 0:2 (0:1) Anif – Saalfelden 6:0 (0:0) Wörgl – St. Johann 2:2 (0:2) B’hofen – Langenegg 2:4 (0:2) Dornbirn – Altach A. 4:1 (4:0)
Tore: Vieira (3., 7., 23., 28.); Valentino Müller (85.). 800, Ouschan.