Wie Voggenhuber die EU-Wahl gewinnen könnte
Das Europaparlament hat eine erste Umfrage betreffend der EU-Wahl in fünf Wochen veröffentlicht. Die Reihenfolge lautete: ÖVP vor SPÖ und FPÖ. Auch Grünen und Neos wird der Einzug ins Europaparlament prophezeit, nicht hingegen der Liste Jetzt/Pilz. Ihr gibt die Umfrage lediglich 2,5 Prozent. Diese Zahl ist freilich Makulatur, denn die Umfrage erfolgte vor einem eventuell wahlentscheidenden Ereignis, das erst gestern stattfand – der Nichtwahlplakat-Präsentation bzw. Wahlplakat-Nichtpräsentation von Jetzt/Pilz-Spitzenkandidat Johannes Voggenhuber. Er lud die Presse ein und präsentierte einen leeren Plakatrahmen ohne Plakat.
Im ganzen Wahlkampf wird es keine Jetzt/Pilz- und keine Voggenhuber-Plakate geben. Das ist eine derart gute, landschaftsschonende und den anderen Parteien dringend zur Nachahmung empfohlene Idee, dass die Wahlchancen Voggenhubers dadurch sicher durch die Decke gehen.
Als Grund für die plakative Enthaltsamkeit nannte er übrigens: „Uns fehlt schlicht das Geld.“Verständlich, denn die Partei bekam im Vorjahr nur 4,8 Millionen Euro an Parteienförderung.