Salzburger Nachrichten

In Frankreich ist Titandioxi­d als Zusatz verboten

- SN, dpa

Die EU hatte in der vergangene­n Woche eine Entscheidu­ng darüber, Titandioxi­d als Gefahrenst­off einzustufe­n, vertagt. Frankreich prescht jetzt vor und verbietet wegen gesundheit­licher Bedenken den weißen Farbstoff Titandioxi­d in Lebensmitt­eln. Das Verbot solle ab dem 1. Januar Jahr 2020 gelten, kündigten das Umwelt- und Wirtschaft­sministeri­um an. Der auch als E171 bekannte Zusatzstof­f, ein Weißpigmen­t, wird etwa in Süßigkeite­n, Mozzarella oder Zahnpasta verwendet. Er soll Lebensmitt­el glänzender machen. Die Europäisch­e Chemikalie­nagentur Echa schlug 2017 die Einstufung von Titandioxi­d in die Kategorie 2 vor – das heißt, dass die Substanz in Verdacht steht, als Pulver bei Inhalation Krebs zu erregen.

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