Daten & Fakten Life Sciences in Salzburg
Der Life-Sciences-Sektor (Pharma, Biotech und Medizintechnik) wächst in Salzburg stark. Zum engeren Kern der Salzburger Life-Sciences-Wirtschaft zählen mittlerweile über 40 Unternehmen. Sie beschäftigen über 4000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und machen etwa eine Milliarde Euro Umsatz pro Jahr. Die Kompetenz reicht vom Weltmarktführer über spezialisierte Niederlassungen von global agierenden Konzernen bis zu hoch innovativen KMU und Start-ups. Hinzu kommt eine wachsende Zahl an branchenfremden Unternehmen, die sich als Zulieferer von Dienstleistungen und Produkten verstärkt in den wachsenden Life-SciencesMarkt bewegen. Das sind Unternehmen aus den Bereichen Kunststofftechnik, Elektronik, Feinmechanik, Mechatronik und Maschinenbau. Leitunternehmen sind zum Beispiel in der Medizintechnik und Diagnostik Stratec Consumables, Molecular Devices, Tecan Austria oder Eurolyser. In der Zahntechnik sind es das W&H Dentalwerk oder Sirona Dentsply. Beispiele für Start-ups und Spin-offs sind medPhoton, Procomcure, Pharmgenetix oder Feragen. Im Bereich Mikronährstoffe sind die Firmen Biogena, Capsumed oder ÖkopharmNutropia Pharma zu nennen. Die Investitionen der vergangenen Jahrzehnte in den Ausbau der Forschungslandschaft im Bereich der Life Sciences haben auch zu einem beachtlichen Salzburger Forschungscluster geführt. Dazu gehören unter anderem die Naturwissenschaftliche Fakultät an der Uni Salzburg (PLUS) mit den Biowissenschaften oder die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) mit dem Aufbau der Pharmazie dort, die Salzburger Landeskliniken, aber auch die FH Salzburg mit den Gesundheitswissenschaften, die alle auch die notwendigen Fachkräfte ausbilden. Walter Haas, Leiter des ITG-Innovationsservice, sieht auch darin, dass Salzburg ein Ludwig Boltzmann Institut für Digitale Gesundheit bekommen hat, die Bestätigung, auf einem guten Weg zu sein: „Wir sind zwar ein kleines Bundesland, nutzen aber in Kooperationen gemeinsame Stärken. Als Innovationsagentur setzt die ITG mit den Partnern aus Wirtschaft und Forschung zahlreiche Projekte um.“