Straßendienst sucht Funklöcher
Technik von Salzburg Research hilft, die mobile Netzqualität zu verbessern.
SALZBURG. Salzburg ist mit mobilem Breitband nicht überall gleich gut versorgt. Vor allem in den ländlichen Gebieten ist die Netzabdeckung manchmal unzureichend, um das Internet sinnvoll nutzen zu können. Salzburg Research und das Land haben in den vergangenen Monaten vor allem mit Winterdienstfahrzeugen nach „blinden Flecken“gesucht.
Die Schneeräum- und Streufahrzeuge wurden dafür mit mobilen Messgeräten der Salzburg Research Forschungsgesellschaft ausgestattet. Viele Bundes- und Landesstraßen im Flachgau, Pongau und im Tennengau wurden damit bereits vermessen, zuletzt waren die Messgeräte auf Fahrzeugen im Lungau im Einsatz.
Peter Dorfinger, Forschungsleiter für Intelligente Kommunikationstechnologien bei Salzburg Research, betont: „Moderne Telematikanwendungen wie die Echtzeiterfassung der Salzstreuung, Anwendungen in der mobilen Hauskrankenpflege oder neue Lebensmodelle mit Home Office brauchen zuverlässige Datenverbindungen.“Die Messdaten aus den Fahrzeugen des Straßendienstes sind nach Angaben Dorfingers verlässlich, um die Bereiche ohne ausreichende Netzabdeckung im Bundesland auch tatsächlich identifizieren zu können.
Die technische Basis dieses Messsystems ist die modulare Infrastruktur MINER von Salzburg Research. Damit lassen sich Messungen zur Qualität der mobilen Breitbandversorgung koordinieren. Verschiedene Messwerkzeuge und Messverfahren werden über dieses System verbunden. Die Daten aus den verschiedenen Messpunkten laufen zentral zusammen. MINER wurde, wie Peter Dorfinger erklärt, in mehreren Forschungsprojekten entwickelt. Man könne es nun für unterschiedliche Anwendungsbereiche einsetzen.