ÖAMTC-Präsident macht den Weg frei
Nach gut 19 Jahren an der Spitze des Salzburger ÖAMTC tritt Michael Pistauer am 13. Juni als Präsident ab. Am selben Tag soll die Generalversammlung seine Nachfolge wählen. Heute, Freitag, will Pistauer im Nominierungsausschuss die Erste Vizepräsidentin Renate Hilber für die Funktion vorschlagen. „Es sollen auch andere drankommen. Ich habe es gern gemacht“, sagt Pistauer.
Der 75-Jährige, der Vorstandsposten verschiedener österreichischer Aktiengesellschaften bekleidete, darunter die Grohag und der Verbund, blickt zufrieden auf sein Wirken im Club zurück. An der österreichweit eingeführten Organisationsstruktur des ÖAMTC, in der das Präsidium ähnlich einem Aufsichtsrat einer AG agiere, habe er „einen wesentlichen Anteil daran“, sagt er.
Während Pistauers Tätigkeit im Präsidium – vor seiner Präsidentschaft war er bereits 15 Jahre als Vize tätig – ist der Automobil-, Motorrad- und Touring-Club kräftig gewachsen. Die Zahl der Mitglieder ist von 47.661 auf 126.435 gestiegen. Die Zahl der verkauften Schutzbriefe hat sich auf 87.862 vervierfacht. Bei den Mitarbeitern gab es einen Zuwachs von 70 auf 175.
Das Wachstum ging einher mit dem Bau von sieben neuen Stützpunkten. Sein Ziel sei es gewesen, „entsprechende Infrastruktur“für die Mitglieder zu schaffen. „Es war ein gewaltiges Investitionsprogramm“, sagt Pistauer. Dabei habe man darauf geachtet, dass keine Schulden angehäuft oder finanziellen Risiken eingegangen worden seien. Unrealisiert blieb nur ein Stützpunkt in Mittersill, für den aber bereits das Grundstück erworben worden sei. „Damit wird sich meine Nachfolgerin auseinandersetzen“, sagt der scheidende Präsident.