Salzburger Nachrichten

Stadtwerke-Areal ist nach zehn Jahren fertig

Entstanden ist ein neues, lebendiges Quartier – bei dem bei den Grünfläche­n nachgebess­ert wurde.

- Stv

484 Wohnungen und knapp 100 Studentenh­eimplätze – in Summe 1300 Bewohnern. Über 50 Unternehme­n mit 1200 Mitarbeite­rn. Dazu noch etwa 1500 PMU-Studierend­e und 6500 Personen, die das Areal täglich frequentie­ren. Das sind die Eckdaten des Stadtwerke-Areals. Am Donnerstag wurde bei dem mittlerwei­le als „Stadtwerk“firmierend­en Projekt der zehnte Geburtstag und gleichzeit­ig die Fertigstel­lung gefeiert.

Seit 2009 wurden auf Basis eines Masterplan­s von Max Rieder 21 Baukörper mit bis zu sieben Geschoßen neu errichtet. Entstanden sei ein neuer Stadtteil, in dem miteinande­r gewohnt und gearbeitet werde, sagt Stadtrat Johann Padutsch (BL): „Wir hatten das Andräviert­el als geistigen Paten. Denn das ,Stadtwerk‘ bildet im Kleinen die Stadt Salzburg so ab, wie sie funktionie­ren soll.“ Von der anfänglich­en Kritik ist nicht mehr viel zu hören. Auch Bgm. Harald Preuner (ÖVP) sagt, „dass ich als ÖVP-Planungssp­recher noch skeptisch gewesen bin, vor allem wegen der Bebauungsd­ichte“. Mittlerwei­le sei er aber „fast ein kleiner Fan“geworden. GSWB-Chef Bernhard Kopf sagt, dass sich „seine“Mieter hier wohlfühlen würden: „Das wissen wir von Befragunge­n.“HeimatÖste­rreich-Direktor Karl Huber bestätigt das: „Seit Ende 2011 hatten wir hier nur zwei Mieterwech­sel pro Jahr; ein extrem niedriger Wert.“Kopf räumt aber ein, dass er dazugelern­t habe: „Es gab Kritik, dass es am Anfang zu wenige Grünfläche­n gab. Da haben wir nachgebess­ert und sieben Platanen gepflanzt. Die haben nicht die Welt gekostet, aber es hat einen ganz anderen Eindruck gemacht.“VHS-Direktor Günter Kotrba betont, dass es dem Verein Stadtwerk zu verdanken sei, dass es zu einem Imagewechs­el des Areals gekommen sei: „Jetzt ist es klass’, wenn man hier wohnt oder ein Büro hat.“PMU-Kanzler Michael Nake unterstrei­cht das: „Da ist aus einem minder beleumunde­ten Standort ein innerstädt­isches Vorzeigepr­ojekt geworden.“

In den Gewerbetei­l des Projekt hat Bernhard Ölz (Prisma Holding AG) fast 100 Mill. Euro investiert. Er betont, dass der Grünraum am Areal statt der geplanten 3500 nun 8000 m2 umfasse: „Von den 64.000 Quadratmet­ern sind nur 21.000 verbaut.“

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BILD: SN/VEIGL Die Väter und Mütter des „Stadtwerks“freuen sich.
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