Eine Straßenbahn – einfacher & billiger
Obwohl das Thema sündteure Mini-U-Bahn vom Bahnhof zum Mirabellplatz schon oft genug abgehandelt wurde, möchte ich doch noch eine gar nicht so neue Idee einbringen.
Auf die mangelnde Sinnhaftigkeit des Projekts angesprochen hört man von den Politikern stereotyp als Antwort, dass diese Kurzstrecke ja nur den ersten Schritt bedeutet und die Bahnstrecke bis Nonntal und eventuell Hallein weitergebaut werden wird. Nur habe ich da meine Zweifel. Wie ich die Salzburger Stadtpolitik einschätze, werden meine Enkel noch davon träumen, einmal unterirdisch per Bahn nach Nonntal zu gelangen.
Ich frage mich, warum man nicht den einfacheren, billigeren und zeitmäßig kürzeren Weg der Errichtung einer modernen Straßenbahn für diese Strecke in Betracht zieht. In der Rainerstraße könnte die Bahn zweigleisig geführt werden und dann eingleisig über die Staatsbrücke und den Hinterholzerkai bis Nonntal. Zurück eingleisig über Karolinenbrücke, Imbergstraße, Theatergasse und wieder zweigleisig durch die Rainerstraße zum Bahnhof. Am Rudolfskai und in der Imbergstraße könnten die Geleise am Rand der Fahrbahn verlaufen, sodass es kaum zu Verkehrsproblemen kommen würde. Außerdem könnte man die Alpenstraße in die Planungen einbeziehen und eine weitere Linie zum P-&-R-Parkplatz führen. Städte wie Zürich, Bordeaux, Wien und Graz haben längst erkannt, dass die gute alte Tramway längst nicht zum alten Eisen gehört, und diese in ihre Stadtplanungen einbezogen. Erich Pazdera 5020 Salzburg