Tausende schreiben Zentralmatura
Schülervertretung fordert einen einheitlichen Zugang zu Hilfsmitteln.
Am Dienstag geht es richtig los: Rund 45.000 Schüler an AHS, BHS und bei der Berufsreifeprüfung treten in Deutsch an, am Mittwoch folgen 43.000 Schülerinnen und Schüler in Mathematik. Am Donnerstag wird es für 2200 Maturanten ernst in Französisch, am Freitag für 27.000 in Englisch.
Kommende Woche folgt noch die Zentralmatura in Latein (1800 Kandidaten) und Italienisch (1200). Die Arbeiten in den Minderheitensprachen Ungarisch, Slowenisch und Kroatisch sowie die Spanisch-Zentralmatura machten bereits am Montag den Auftakt zur diesjährigen Matura. Bundesschulsprecher Timo Steyer sowie der Obmann der ÖVP-nahen Schülerunion, Tobias Hofstätter, verlangen mehr Kontinuität beim Schwierigkeitsgrad der Zentralmatura. In den Vorjahren gab es etwa in Mathematik ein deutliches Muster: ein Jahr mit vielen Fünfern, eines mit eher wenigen. Auf dem Forderungskatalog findet sich außerdem ein einheitlicher Zugang zu Hilfsmitteln. „Wenn an einer Schule die Deutsch-Matura am Laptop mit Rechtschreibprüfung und an einer anderen Schule mit Füllfeder und Tintenkiller geschrieben wird, dann ist das ebenfalls nicht gerecht oder vergleichbar“, heißt es. In Mathematik wiederum seien einerseits Rechenprogramme erlaubt, die Gleichungssysteme innerhalb von wenigen Sekunden lösen und 3D-Darstellungen zeichnen können, andere Schüler müssten die Matura mithilfe eines Taschenrechners lösen.
So schaut übrigens der weitere Fahrplan aus: Schüler, die eine negative Note auf eine oder mehrere Prüfungen bekommen, können sich diese bei den Kompensationsprüfungen am 28. und 29. Mai ausbessern. Die gesammelten Resultate werden vom Bildungsministerium Mitte Juni veröffentlicht.