Die Camerata Salzburg hat neu Fuß gefasst
Das WeltklasseKammerorchester blickt positiv in die Zukunft.
Gute Nachrichten begleiteten am Montag die SaisonPressekonferenz der Camerata Salzburg. Präsident Bernd Gaubinger konnte berichten, dass Entschuldung und Sanierung der Finanzen geglückt seien und man nun positiv in die Zukunft schauen könne. Das Publikum lohnt die Arbeit mit 95 Prozent Auslastung (70 Prozent Abonnements), dennoch muss man einen Anteil von 90 Prozent selbst erwirtschaften. Die restlichen zehn Prozent zum Budget von rund zwei Millionen Euro kommen von Stadt, Land, Bund, Freunde-Verein und Sponsoren.
40.000 Kilometer, so berichtete Geschäftsführer Michael Sowa, sei man in der vergangenen Spielzeit „im Dienste der Musik“erfolgreich durch die Welt gereist. Künstlerische Frucht: Man könne künftig auf Partnerschaften vor allem mit drei renommierten Solisten bauen: dem Geiger Renaud Capuçon, dem Oboisten François Leleux und dem Pianisten Fazil Say.
Mit neuen Impulsen wird ab Herbst auch das Festival Schubert in Gastein versehen. Seite an Seite sollen Musikschüler aus der Region mit Musikern der Camerata Schubert spielen, und auf dem Stubnerkogel können Laien das Orchester dirigieren. Zu den Gastspielkonstanten wie dem Wiener Konzerthaus kommen neu ab Sommer die Tiroler Festspiele Erl, wo insgesamt acht Konzerte gegeben werden.
Das Herz der Arbeit bleibt klar Salzburg: Die fünf Abokonzerte bieten unter anderem die Wiederbegegnung mit Ehrendirigent Sir Roger Norrington, einen Abend mit Arabella Steinbacher und das Debüt des Dirigenten Lionel Bringuier. Salzburger Festspiele, Dialoge, Mozartwoche und Kulturtage sind weitere verlässliche Partner.