Bordverpflegung bringt kein Geld
Die Lufthansa will daher nicht mehr selbst kochen – Mitarbeiter verärgert.
Menschen, die im Tourismus arbeiten, lädt die Erzdiözese jedes Jahr zur Tourismuswallfahrt ein. Termin für die heuer 23. Wallfahrt ist der 11. Juni, Ziel ist das Jakobskreuz in St. Ulrich am Pillersee. Das Gipfelgespräch in Kaprun war eine Premiere.
Der Lufthansa-Konzern will wie berichtet nicht mehr selbst kochen und hat daher seine Catering-Tochter LSG Sky Chefs mit weltweit rund 35.000 Mitarbeitern zum Verkauf gestellt. Das Unternehmen steckt mitten in einer aufwendigen Sanierung und hat trotzdem mit 115 Millionen Euro gerade eines der besten operativen Ergebnisse seiner Geschichte an den Mutterkonzern abgeliefert. In den Großküchen am Frankfurter Flughafen und anderswo herrscht deshalb Unverständnis und große Unruhe.
Der Billigtrend beim Fliegen hat die Bordverpflegung zumindest auf Kurzstrecken fast obsolet gemacht. Die Passagiere zahlen meist nur noch den nackten Ticketpreis und nicht mehr das RundumSorglos-Paket von früher. Wo jeder Snack und jeder Drink extra kostet, sinkt der Absatz und auch die verbleibenden Angebote werden unter hohem Kostendruck hergestellt. Die Bordverpflegung aber ist personalintensiv und kompliziert.
Die LSG hat unter anderem mit dem Bau eines neuen Produktionswerks im tschechischen Bor reagiert, um von den geringeren Lohnkosten zu profitieren. Trotzdem gibt es aus Sicht des Lufthansa-Vorstands bei der Bordverpflegung nicht mehr genug zu verdienen.
Zumindest das Europa-Geschäft soll an einen strategischen Investor gehen, der das Handwerk verstehe, heißt es in Konzernkreisen. Mindestens drei Interessenten gebe es bereits – neben den europäischen Konkurrenten Do&Co und Gate Gourmet soll sich auch Dnata aus Dubai für die LSG-Küchen interessieren.
Die noch rund 7000 deutschen Arbeitnehmer sind entsetzt über die Verkaufspläne. Schließlich hätten Betriebsräte und Gewerkschaft die Sanierungspläne teilweise mitgetragen, sagt Verdi-Vorstandsmitglied Christine Behle.